Anonymous distanziert sich von PSN-Hack. Die Untergrund-Aktivisten von Anonymous veröffentlichen eine Videobotschaft. Darin weisen sie die Verantwortung für den Ausfall des PlayStation Network von sich. Sony hatte das Online-Netzwerk der PS3 und PSP prophylaktisch abgeschaltet.
Seit dem 20. April ist das PlayStation Network offline. Sony hat das Netzwerk selbst abgestellt. Doch wir wissen nicht, wer wirklich Schuld trägt. Immer wieder nennt man die Hackergruppe Anonymous. Doch die distanziert sich innerhalb kurzer Zeit bereits mehrfach. Aktuell gibt es eine neue Videobotschaft. Darin behaupten die Hacker sogar, dass Sony nun absichtlich immer den Schwarzen Peter an sie weitergeben möchte.
Immerhin können wir sagen, dass es noch eine ganze Weile dauert, bis Sony das PSN wiederherstellt. Das Netzwerk ist einer der wichtigsten Bausteine der PlayStation 3. Der Videospiel-Hersteller will die Server-Infrastruktur neu aufbauen („re-building our systems“). Der Schritt soll das Netzwerk langfristig robuster machen.
Kurzfristig lässt sich der entstandene Schaden nicht mehr abwenden. Noch keinen Kommentar gibt es von Sony, ob sensible Nutzerdaten entwendet wurden. Stattdessen werden Millionen von PlayStation-Gamern immer wieder neu mit Fehlercodes wie 80710A06 oder 8002A203 begrüßt.
Wenn es nicht so tragisch wäre, könnte man sich über das Krisenmanagement Sonys amüsieren. Denn das Unternehmen rückt nicht nur zögerlich mit der Sprache raus, sondern versucht zur Tagesordnung überzugehen. Damit schadet das Unternehmen der Marke PlayStation.
Besonders regt manche Kunden auf, dass Sony Multiplayer-Spiele bewirbt und frohe Ostern wünscht, obwohl das PSN in der Zeit nicht genutzt werden kann.
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