Autor:  27.04.2011, letztes Update: 30.01.2018

US-Senator Blumenthal kritisiert Sony wegen PSN-Ausfall

PSN - Abbildung
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US-Senator kritisiert Sony wegen PSN-Hack. Senator Richard Blumenthal meldet sich zu Wort. Er kritisiert die Informationspolitik von Sony Computer Entertainment. Der Politiker fordert, Kunden früher über solche Vorgänge zu informieren.

Sony veröffentlichte vor wenigen Stunden ein offizielles Statement zum PSN-Ausfall. Das Unternehmen räumt ein, dass Hacker sich Zugriff zu den Servern verschafft haben. Außerdem müssen Nutzer noch weiter Geduld mitbringen.

US-Senator rügt Sony

Das Büro des US-Senators Blumenthal aus Connecticut veröffentlichte heute eine Pressemitteilung. Darin kritisiert der Politiker das Verhalten von Sony Computer Entertainment America ausdrücklich. Blumenthal missfällt, dass Sony seine Kunden über eine Woche im Unklaren ließ über die Ursachen des Ausfalls.

Es wirkt, als haben sich Sonys neuerliche Stellungnahme und das Schreiben Blumenthals überschnitten. Sony hat zuvor eingeräumt, dass man schon vor 10 Tagen Unregelmäßigkeiten im Netzwerk feststellte. Am 20. April stellte die Firma dann das PSN absichtlich ab. Dieser Schritt kam nicht früh genug. Der Konzern räumte ein, dass womöglich persönliche Daten (Passwörter, Kreditkarteninformationen) entwendet wurden. Ein externes Sicherheitsunternehmen soll Klarheit schaffen.

Politiker schreibt Sony

Senator Blumenthal verfasste ein persönliches Schreiben an den Präsidenten und Geschäftsführer von Sony Computer Entertainment America. Darin spricht er Jack Tretton auf das Versäumnis an, seine Kunden nicht früher über die möglichen Risiken des PSN-Hacks informiert zu haben.

Als Sony einmal feststellte, dass in das Netzwerk eingebrochen wurde, wäre die logische Konsequenz gewesen, den Betroffenen „reinen Wein“ einzuschenken. Stattdessen ließ man uns und Euch weitere Tage im Unklaren. Bei einem Datenleck müssten Kunden unmittelbar informiert werden.

Viel passiert

In der vergangenen Woche ist eine Menge geschehen. Trotzdem stocherten wir häufig enttäuscht im Nebel der spärlichen Informationen. Jetzt wissen wir, dass Sony sich Hilfe geholt hat. Immerhin wollen wir wissen, wer hinter dem Hack steckt. Den Hackern droht vermutlich eine Gefängnisstrafe.

So gesehen hat George Hotz noch Glück gehabt. Er einigte sich wegen des PS3-Jailbreaks außergerichtlich mit Sony. Doch auch nicht alle PlayStation-Entwickler sind glücklich über die Abschaltung des PSN.

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