PSN-Ausfall schadet PlayStation. Weder das PlayStation Network noch Sonys Musikdienst Qriocity können derzeit genutzt werden. Das Unternehmen hüllt sich über die Umstände jedoch in Schweigen. Das gibt nach außen ein verheerendes Bild ab und schadet der Marke PlayStation.
2011 hätte das Jahr von Sony werden können. Zuletzt zog die PlayStation 3 bei den Hardware-Verkaufszahlen an der Xbox 360 vorbei. Und im Herbst veröffentlicht das Unternehmen einen neuen Handheld.
Momentan kämpft das Unternehmen jedoch auf einer ganz anderen Baustelle, mit der es völlig überraschend konfrontiert wurde. Das PSN ist offline. Der Konzern hat das Online-Netzwerk selbst abgestellt.
Doch damit fehlt dem Elektronik-Konzern nun einer der wichtigsten Bausteine des Erfolges. Online-Gamer sitzen seitdem auf dem Trockenen. Sie können auch keine Spiele kaufen, Filme leihen oder in Trophäenlisten stöbern. Nicht zuletzt weil das Online-Gaming über das PSN kostenlos ist, hat es viele Fans angelockt.
Der Weltkonzern Sony zeigt der Öffentlichkeit gerade, dass er auf ein Szenario wie dieses nicht vorbereitet war. Das Unternehmen geht mit dem Thema Hacking dilettantisch und naiv um.
Statt über die Vorgänge aufzuklären wollte Sony lieber so tun als wäre nichts geschehen. Mit der Strategie „Business as usual“ machte sich die Firma jedoch nur lächerlich. Nutzer fühlen sich veräppelt, wenn Sony für Downloadgames wirbt, während der Onlineshop gar nicht funktioniert. Doch Sony wollte einfach zur Tagesordnung übergehen.
Was anfangs womöglich eine Angelegenheit zwischen einigen wenigen und Sony war, wurde durch die fehlende Souveränität des Unternehmens in eine viel breitere Öffentlichkeit gezerrt.
Der Welt-Konzern hatte sich mit Jugendlichen wie Personen wie George Hotz oder Alexander Egorenkov angelegt. In den letzten Wochen und Monaten wurden in Hamburg Hausdurchsuchungen vorgenommen, in Nordamerika Horden von Anwälten auf einen Teenager gehetzt.
Es spricht für sich, dass die Ingenieure eines ganzen Unternehmens sich von einzelnen Personen übertölpeln lassen. Auf dem 27ten Chaos Communication Congress zeigten Hacker, wie einfach es war, die PlayStation 3 zu hacken. Doch Sony Computer Entertainment nahm dieses Feedback als Angriff auf und verhielt sich entsprechend.
Wenn aber schon Gamer seit Tagen mit nichts sagenden Fehlermeldungen konfrontiert werden, scheint es ganz andere Baustellen im Unternehmen zu geben.
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