Autor:  28.04.2011, letztes Update: 04.03.2018

Geohot nicht Schuld am PSN-Hack?

George Hotz alias Geohot
George Hotz alias Geohot

Geohot dementiert PSN-Angriff. Der Jailbreak-Hacker George Hotz aus New Jersey hat seine Beteiligung am Hack des PlayStation Network dementiert. Er bedauert die den Ausfall des Service und den Klau der persönlichen Daten aller Gamer. Die Verantwortlichen würden ein schlechtes Licht auf  alle Hacker werfen.

Zynische Bemerkungen

Sony Computer Entertainment sucht momentan nach einem Schuldigen für den PSN-Hack. Dies ruft den jungen Jailbreak-Hacker George Hotz auf den Plan. Geohot drückt sein Mitleid mit PSN-Nutzern aus, deren Daten gestohlen wurden.

Vor zwei Wochen erzielte er eine außergerichtliche Einigung mit Sony und unterzeichnete eine Unterlassungserklärung. Trotzdem gibt es sich bewusst zynisch. Hotz wirft Sony Nachlässigkeit vor. Zudem habe das Unternehmen nicht genügend Anstand gehabt, die Nutzer unmittelbar darüber zu informieren, als ihre Daten entwendet wurden.

Hotz weist Schuld von sich

Gleichzeitig bemerkt Geohot, dass er mit den Vorfällen um das PlayStation Network nichts zu tun hat. Er sei nicht verrückt. Das FBI müsse nicht an seine Tür klopfen. Er wollte Homebrew-Software auf seiner eigenen Konsole abspielen, aber sich nicht in fremde Systeme hacken. Das sei nicht cool, selbst dann nicht, wenn es sich gegen solche „Deppen“ wie Sony richte.

„Running homebrew and exploring security on your devices is cool, hacking into someone elses server and stealing databases of user info is not cool.“
George Hotz

Sony hat versagt

Die Schuld für den PSN-Hack sieht der Teenager aus New Jersey nicht bei den Ingenieuren der Firma. Die „Entscheider“ haben versagt. Sie setzten den Krieg gegen die Hacker auf die Agenda, statt sich der Sicherheit des eigenen Systems zuzuwenden.

Geohot und Graf_Chokolo sind nur zwei tragische Figuren in dem Spiel mit Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmungen und einstweiligen Verfügungen. Die Webseiten Sonys wurden vor Wochen schon einmal Ziel der Hacker-Bewegung Anonymous. Sie legten auch das PSN mit DDoS-Angriffen lahm. Doch merkten sie schnell, dass sie damit über das Ziel hinaus schießen. Mit dem Raub der persönlichen Daten wollen sie nichts zu tun haben.

Konzern droht Ungemach

Doch Sony Computer Entertainment droht weiter Ungemach. Das Unternehmen muss sich vor einem Gericht in Kalifornien verantworten. Außerdem prüfen Behörden in Großbritannien die Legalität von Sonys Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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