Autor:  25.08.2007, letztes Update: 18.05.2018

Das böse Wort mit Z: EA-Chef hält nichts von Killerspiel-Verbot

Crysis - Screenshot
Crysis - Screenshot

John Riccitiello gegen Killerspiel-Verbot. Erst im April wurde er Chef von Electronic Arts. Jetzt spricht er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung über das angeregte Verbot von Killerspielen in Deutschland. Der CEO von EA äußert darüber hinaus Gedanken zur Neuausrichtung und dem wachsenden Konsolen-Markt.

Ego-Shooter keine Tötungstrainer

Riccitiello weist in der Süddeutschen Zeitung ausdrücklich das Vorurteil zurück, Ego-Shooter würden das Töten trainieren. Besonders in Deutschland und Europa seien Gewaltdarstellungen in Computerspielen ein umstrittenes Thema. Mehr noch als in anderen Ländern. In Nordamerika seien zum Beispiel Nacktdarstellungen heikler.

Computerspiele spiegeln das wider, was Spieler mögen und wünschen. Riccitiello sieht eine Benachteiligung gegenüber dem Film. Dort sei erlaubt, was nun bei Computerspielen verboten werden soll.

Keine Spiele mehr in Deutschland?

Käme ein Verbot von Killerspielen in Deutschland, würde Electronic Arts hierzulande keine Spiele mit Gewaltdarstellungen mehr verkaufen. Momentan gehört das Shooter-Genre bei EA nicht einmal zu den Topsellern. Die Firma hat keinen Genrevertreter unter den drei meistverkauften Spielen.

Der EA-Chef zeigt sich dennoch wenig erfreut über das geforderte Verbot. „Es wäre eine Schande, wenn solche Produkte nicht mehr erscheinen dürften.“ In diesem Zusammenhang erwähnt Riccitiello das Frankfurter Studio Crytek. Es arbeitet zur Zeit am Ego-Shooter Crysis.

Computerspiele-Markt

Im restlichen Interview spricht Riccitiello über den Markt der Computerspiele und die Entwicklung für Spielekonsolen. Das komplette Interview findet Ihr auf den Webseiten von Sueddeutsche.

Update vom 6.3.2013: Das Interview ist auf SZ nicht mehr verfügbar. Eine Suche auf der Website liefert keine Ergebnisse. Entsprechend haben wir den Link zum Artikel entfernt.

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