PS Vita und PS3 der Wii U überlegen? Scott Rohde ist Vize-Präsident der Sony Worldwide Studios. Er glaubt, dass die Kombination von PlayStation Vita und PlayStation 3 im Vergleich zur Wii U Vorteile bietet.
Das Wii U GamePad verfüge beispielsweise über keinen eigenen Prozessor, sondern würde über die zumeist unter dem TV befindliche Box aufgeladen. In den kommenden Monaten sollen Beispiele beweisen, wieso sich ein Prozessor im Handheld (bzw. Tablet) bezahlt macht.
Die Wii U erscheint als stationäre Videospielkonsole plus Tablet. Die PlayStation Vita gibt es einzeln, zum Preis von ungefähr 250 Euro. Bislang verkaufte sich Sonys Handheld schleppend. Rohde betont, dass die Vita erst seit drei Monaten (in Europa und den USA) auf dem Markt ist. Es würden noch eine Reihe von Spielen hinzukommen.
Rohde behauptet: Jeder, der einmal eine PlayStation Vita in den Händen hielt, hätte sie geliebt. „Gamer“ würden sich eher der Vita zuwenden als ein Spiel auf dem iPhone zu spielen.
„Every single person that actually picks that thing up absolutely loves it. If you’re a gamer and you pick up a Vita, you’re going to have fun.“
Scott Rohde
Man könnte Rohde entgegenhalten, dass die PS Vita keine schlechte Hardware bietet. Aber jeder, der mal ein Retina-Display gesehen hat, vom Bildschirm des Sony-Handhelds enttäuscht ist. Dieser bietet nicht die gleiche Qualität.
Auch Gamer sind Gamer, sind Gamer. Die möchten am liebsten alles ausprobieren und spielen. Dabei steht ihnen oft die Bedienbarkeit der Gerät im Weg. Sieht man vom Touchscreen ab, der für die meisten Smartphone-Besitzer keine Herausforderung darstellt, bleibt die bescheidene Ergonomie. Wie man es nicht macht, zeigte Sony mit der PSP Go. Doch auch die Vita und der PSP sind keine ergonomischen Wunder.
Schade ist, dass Rohde mit seinen Aussagen Grabenkämpfe zwischen Fanlagern befeuert. Dann muss er sich über Fanboy-Verhalten nicht wundern.
Auf der E3 zeigte Sony PlayStation All-Stars und Sly 4. Beide Spiele erscheinen sowohl für die PlayStation Vita als auch für die PlayStation 3. Sie bringen spezielle, interaktive Fähigkeiten mit. Rohde betont, dass die Entwickler sehr am Plattform-Crossover interessiert sind.
Bislang erzielt die PS Vita noch nicht die erwünschten Verkaufszahlen. Doch Scott Rohde wollte sich nicht zu einer möglichen Preissenkung des Handhelds äußern. Geheimnisvoll formulierte er aber, dass Sony darüber nachdenke, was „das Beste für den Nutzer sein könnte“.
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