Kreditkartendaten beim PSN-Hack geklaut. Sony Computer Entertainment informiert ausgiebiger über den Ausfall des PlayStation Network. Dass durch Hacker auch Kreditkartendaten entwendet wurden, davon möchte die Firma nicht früher gewusst haben.
Sony hat heute bereits viele klärende Informationen veröffentlicht, darunter auch eine FAQ mit Fragen und Antworten zum PSN-Hack. Der Hersteller stellt klar, dass er frühestens seit gestern darum weiß, dass Kreditkartendaten von PS3-Nutzern vom Hack betroffen sein können. Erwiesen ist das freilich noch nicht.
Der Videospielkonzern erkannte mittlerweile, dass trotzdem noch immer Fragen offen sind. Dem Unternehmen werden Versäumnisse vorgeworfen. Deshalb gab man nun im offiziellen Blog ein weiteres Statement ab. Darin betont Nick Caplin, dass Sony unmittelbar gehandelt hat, nachdem man wusste, welches Ausmaß der Hack hatte.
Nachdem Sony das Eindringen von Dritten auf den Servern bemerkte, hat es das PSN prophylaktisch abgeschaltet. Am 20. April erfolgte der absichtlich herbeigeführte Ausfall. Eine Woche später setzt die Firma nun die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis, dass auch sensible Daten aller PS3-Besitzer Hackern zum Opfer gefallen sein könnten. Sony beauftragte nach dem Anschlag eine externe, renommierte Sicherheitsfirma. Erst heute teilten die IT-Forensiker ihre Ergebnisse mit.
Trotz der Informationen wissen wir bis heute nicht, wer sich Zugriff zum Netzwerk verschafft hat. Eine eher unwahrscheinliche These lautet, dass die Angreifer über modifizierte Konsolen Zugriff zu den Servern bekommen haben. Dies ist nicht mehr als ein Gerücht.
US-Senator Richard Blumenthal aus Connecticut kritisierte Sony öffentlich. Sony Computer Entertainment America warf er eine schlechte Informationspolitik vor. Die Veröffentlichungen überschnitten sich. Neben Nutzern und Politikern sind übrigens auch Independent-Entwickler nicht zufrieden mit dem PSN-Ausfall.
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