Ultimate Arcade, Inc. will sich den Begriff „Flappy“ als Marke eintragen lassen und verschickt jetzt schon Briefe an Entwickler, deren Spiel den Begriff im Namen trägt. Interessanterweise gehört dem Unternehmen die Marke noch nicht einmal.
Zu Beginn dieses Jahres machte das mobile Spiel Flappy Bird die Smartphones von Millionen Anwendern unsicher. Der Hype schien sich eher noch weiter aufzubauschen, als Entwickler dotGears das Spiel mit Ankündigung aus den App Stores entfernte. Daraufhin entstanden unzählige Klone des Spielkonzepts sowie Parodien, die nicht selten den Begriff „Flappy“ im Namen trugen. Kürzlich hieß es sogar, das Spiel könnte aufs iPhone zurückkehren.
Das Unternehmen Ultimate Arcade, Inc. versucht aus diesem Hype jetzt Kapital zu schlagen und verschickt Briefe, in denen sie Entwicklern mit rechtlichen Konsequenzen drohen, die „Flappy“ in ihrem Spiel verwenden. UAI habe bereits 2006 ein Spiel mit dem Namen „Flappy“ veröffentlicht, was potenzielle Spieler verwirren könnte. Zu bemerken ist, dass UAI momentan kein einziges Spiel im App Store anbietet, wie TechCrunch berichtet.
Interessant ist indes, dass UAI die Markenrechte an „Flappy“ derzeit gar nicht besitzt; im Gegenteil, hat das Unternehmen den Antrag für die Marke erst Mitte Februar 2014 beim US-Patentamt eingereicht, just in dem Moment, in dem das gesamte Netz über Flappy Bird geredet hat.
Wenn man mit seinem Unternehmen selbst kein Gewinn einfährt, einem nichts einfällt – dann geht man eben den Weg über Abmahnungen. Armselig einfach, aber anscheinend hat man sonst nichts auf den Kasten. Denn sonst würde man ja Apps erstellen oder Games oder auf was auch immer die Firma spezialisiert ist 🙂
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