Autor:  14.05.2012, letztes Update: 07.12.2021

Diablo 3 – Entwickler wehrt sich gegen Casual-Vorwürfe


Einige Nutzer hatten Blizzard vorgeworfen, man würde mit Diablo 3 das Spiel aufweichen und Gelegenheitsspielern entgegenkommen (casual friendly). Nun wehrt sich einer der Entwickler, Julian Love, im Interview.

Kurz vor dem Release haben die Kollegen von Eurogamer noch einmal die Zeit gefunden, ein Interview mit Julian Love von Blizzard zu veröffentlichen. Er war als „Lead Technical Artist“ an Diablo 3 beteiligt und wehrt sich gegen die Vorwürfe, Blizzard hätte das Action-Rollenspiel weniger komplex gestaltet, um damit Gelgenheitsspielern entgegen zu kommen.

Beta-Test zeigt nicht das Ganze

Love sagte, dass er Diablo 3 nicht „verdummen“ sieht, wie manche Nutzer es im Netz formuliert hatten. Beta-Tester hätten den Nachteil, dass sie nur die frühen Stadien eines Spiels miterleben könnten. Blizzard hatte das Level-Cap der Charakter in der Beta auf 13 limitiert (vgl. Eurogamer, engl.).

Gleichzeitig hob Love aber hervor, dass man durchaus Veränderungen vorgenommen habe, in der Art und Weise, wann man die Nutzer mit welchen Informationen konfrontieren würde. Die ersten Schritte, die man im Spiel unternimmt, und die auch die Beta-Tester nur haben erleben können, müssten einfach gehalten werden, um den Einstieg nicht unnötig zu erschweren. Man folge dem „Mantra“, dass etwas einfach zu lernen, aber schwierig zu meistern sei.

Bevormundung?

In Diablo 2 konnte man Attribut-Punkte noch selbst auf die Charaktere verteilen, in Diablo 3 wird dies nun vom System selbst erledigt. Diese Änderungen sahen Pro-Gamer als Bevormundung an. Stattdessen beschwichtigt Love, gäbe es genügend Möglichkeiten der Individualisierung über das Runen-System, mit dem man vor allem sinnvoll umgehen kann.

In Diablo 2 hätte man ein paar mehr Statistiken gehabt, die aber nicht ganz so viel Sinn ergeben haben. In Diablo 3 sind es nun weniger, doch dafür würden Spieler nachvollziehen können, auf welche Weise man den Charakter weiterentwickeln könne. Über den Einsatz von über 700 unterschiedlichen Runen kann man zudem eine Menge Einfluss nehmen.

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