Autor:  Matze Fenn 31.08.2012, letztes Update: 06.01.2022

Curiosity auf September verschoben

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Nun hat uns Peter Molyneux ganz heiß auf das erste Spiel seiner eigenen Entwicklerbude „22 Cans“ gemacht und dann so was: was eigentlich am 22. August online gehen sollte, startet nun erst im September 2012. „Curiosity“ heißt das erste Werk aus Molyneux eigener Firma – und der Name ist Programm.

In „Curiosity“ dreht sich alles um die Neugier und um Glück. „Curiosity“ ist ein schwarzer Würfel, der von Spielern mithilfe von virtuellen Meißeln bearbeitet werden muss. Ziel des Spiels: an das Innere und den nach Molyneux‘ eigener Aussage „lebensverändernden“ Inhalt zu gelangen. Und den kann nur einer gewinnen. Es ist ein wenig wie beim Glücksspiel: unglaublich viele Menschen machen mit, doch nur wenige gewinnen. Im Falle von „Curiosity“ ist es sogar nur einer.

Für Peter Molyneux ist Curiosity ein Test. Nachdem der Würfel gefallen und seinen Inhalt einem Auserkorenen Preis gegeben hat, wollen der Spiele-Guru und sein Team herausfinden, wie sich die Nachricht über den womöglich spektakulären Inhalt auf der Welt verbreitet. Sie wollen wissen, wie soziale Netzwerke daran beteiligt sein werden und welche Entscheidungen in diesem Zusammenhang getroffen werden. Molyneux ist sich jedenfalls sicher, dass man darüber in den Nachrichten lesen wird.

Spielen kann man Curiosity kostenlos. Die Standard-Meißel, die allen Spielern von Beginn an zur Verfügung stehen, tragen auch dazu bei, den Würfel zu Fall zu bringen – dauert nur länger. Molyneux will mit seinem neuen Spiel aber nicht nur herausfinden, wie sich der „Gewinn“ verbreite, sondern auch, welche Möglichkeiten man mit Micropayment-Angeboten in Spielen haben kann. Deshalb wird es bei „Curiosity“ auch Meißel geben, für die man bezahlen kann und die mehr Schaden anrichten als das Standard-Werkzeug. Der teuerste Meißel, der Diamant-Meißel, soll 50.000 Dollar kosten.

Das Spiel mit der Neugier kostet eben. Und wer den großen Gewinn am Ende sein eigenen nennen will, wird vermutlich bereit sein, dafür im Vorfeld auch tief in die Tasche zu greifen. Eben ganz so wie beim Glücksspiel: auch dort schwanken die Einsätze zwischen wenigen Cent und mehreren tausend Euro. Und als „Einsätze“ könnte man die kostenpflichtigen Meißel tatsächlich bezeichnen, sie sind das Wettgeld dafür, am Ende vielleicht als Gewinner aus dem Spiel hervorzugehen.

Im September soll „Curiosity“ nun für Windows PC, Android und iOS erscheinen. Und „Curiosity“ wird nicht Molyneux‘ einziges Experiment bleiben. Offenbar plant er mit „22 Cans“ insgesamt 22 solcher Experimente, deren Ergebnisse dann in ein großes Spiel einfließen sollen.

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