Rund 1,4 Millionen australische Dollar soll Team Bondi einem Teil seiner Belegschaft schulden, und das obwohl mit L.A. Noire ein Action-Adventure für PlayStation 3 und Xbox 360 sich sehr gut verkauft hatte. Mehr als 30 Mitarbeiter wollen ihre Forderungen gegenüber dem Unternehmen geltend machen, dessen Aus bereits besiegelt scheint.
Für L.A.-Noire-Entwickler Team Bondi kommt es derzeit knüppeldick. Anfänglich war es der Aktienkurs des Unternehmens, der sich auf Talfahrt befand. Trotz guter Verkaufszahlen von L.A.Noire musste man der Pleite ins Auge sehen (wir berichteten) – nun haben 30 Mitarbeiter der australischen Niederlassung des Unternehmens rund 1,4 Millionen australischer Dollar Gehalt und Boni eingefordert, die Team Bondi ihnen schulde.
Wie das Internet-Portal gamasutra (engl.) berichtet, sollen sich die Forderungen auf 1.600 und 99.000 australischer Dollar pro Mann/Frau belaufen. Studio-Boss Brendan McNamara fordert gar 102.000 australische Dollar bislang noch nicht erfolgter Zahlungen. Auch das Depth-Analysis-Studio, das die MotionScan-Technologie entwickelt hat, fordert 145.000 australischer Dollar von Team Bondi.
Bereits im Juni wurden die Beschwerden von über 100 ehemaligen Team-Bondi-Mitarbeitern laut, die sich für ihre Arbeit am Action-Adventure L.A. Noire nicht ausreichend gewürdigt fühlten. Auch Brendan McNamara, der seinerseits Forderungen an Team Bondi stellt, zog sich bereits den Unmut der Ex-Belegschaft zu. Anonyme, ehemalige Mitarbeiter hatten ihn nach dem Release von L.A. Noire des schlechten Managements bezichtigt.
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