Autor:  21.09.2011, letztes Update: 01.10.2021

The Artist is present – Pippin Barr entwickelt mit Marina Abramovic wohl langweiligstes Spiel der Welt


Programmierer Pippin Barr vom Zentrum für Computerspielforschung in Kopenhagen hat das wohl ödeste Spiel der Welt programmiert – Einzige Aufgabe des Spiels: Schlangestehen, bzw. auf die Audienz der Künstlerin warten.

Unter dem Titel The Artist is present hat die Künstlerin Marina Abramovic 2010 eine Kunst-Aktion gestartet, bei der sie  – auf einem Stuhl sitzend – auf Besucher wartete und diesen dann schweigend gegenübersaß. Wie der Spiegel Online berichtet, saß die Künstlerin 75 Tage dort, viele Besucher sollen an der Ausstellung respektive der stillen Aktion teilgenommen haben.

Auf Basis dieser Performance hat Pippin Barr vom Zentrum für Computerspielforschung in Kopenhagen ein „Spiel“ programmiert. Ziel des Spieles (das ebenfalls den Namen The Artist is present trägt) – auf „Audienz“ der Künstlerin warten. In Echtzeit. Natürlich nur zu den Öffnungszeiten des im Spiel integrierten Museums of Modern Art – Dienstags geschlossen, Mittwoch bis Montag von 16.30 bis 23.30 Uhr deutscher Zeit geöffnet.

„Das Spiel ist definitiv kein Shooter, mehr ein Waiter“, so Barr über sein Spiel. Wer versucht, durch Tastendruck „Action“ ins Spiel zu bringen, wird als böse Überraschung aus der Warteschlange gekickt und darf sich erneut hinten anstellen. Cheats gibt es keine.

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