Autor:  Matze Fenn 14.09.2012, letztes Update: 15.01.2022

Vorschau auf World of Warcraft: Mists of Pandaria

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Ich spielte WoW schon länger nicht mehr, dachte mir aber, dass es mal ganz interessant wäre, zu schauen, was Blizzard sich mit der neuen Erweiterung alles einfallen lassen hat. Neue Rasse und Klasse, zugleich neues Startgebiet und eine neue Maximalstufe sind nur einige der Neuerungen in World of Warcraft: Mists of Pandaria. Noch nie bei einem Spiel habe ich gesagt: „Ich hör jetzt auf, mir ist das zu blöd“! Ich war wirklich glücklich als einer der ersten die Erweiterung spielen zu können, aber gut, lest selbst.

Warum Blizzard, Warum?

An alle noch Veteran-Spieler von World of Warcraft, dadurch, dass ich Cataclysm schon wenig gespielt habe, mögt ihr mir verzeihen, wenn ich ein paar kleinere Punkte übersehe. Mein Grund aufzuhören, war eigentlich damals schon, dass Blizzard alles dermaßen stark vereinfacht hat, dass ich die Lust am Spielen komplett verloren habe. Es waren noch Zeiten, als man pro Klasse drei große Talentbäume hatte, man konnte sich richtig schön individualisieren und seinen Charakter so bauen, wie man möchte. Nun ist man gezwungen aus einem winzigen Pool irgendwelche Talente zu nehmen. Man entscheidet sich gewissermaßen für eine Richtung und dann schaltet man nach und nach alle Talente frei, toll oder? In Mists of Pandaria hat sich das natürlich nicht geändert.

Nichts Neues

Vorab dachte ich mir, dass es mit den Pandaren und als Mönch sicherlich ganz neue Möglichkeiten gibt. Ihr gestaltet also zunächst wieder euren Charakter und landet in einem World of Warcraft ähnlichen Chinatown, wo ihr zunächst die Grundlagen als Mönch lernt. Also müssen wir gegen Puppen und kleinere Gegner kämpfen. Die Attacken erinnern dabei stark an die eines Schurken.

Gleich zu Beginn zeigt sich WoW wieder in seiner ganzen kreativen Pracht: Sammeln Sie X Sachen ein, töten Sie X Monster usw. Eine Frechheit, dass Blizzard hier aus nichts gelernt hat. Ihr bekommt wirklich nur altbekanntes, nicht mal die neue Klasse hat den Reiz weiterzuspielen. Mal ganz davon abgesehen, dass sich grafisch nahezu nichts geändert hat, kann man fast davon ausgehen, dass WoW bald im Erdboden versinkt.

Fazit

Bei aller Liebe, ich war wirklich gerne WoW-Spieler, aber ich fühle mich hier etwas veräppelt. Die neue Erweiterung bietet an sich überhaupt nichts Neues. Während man beim Todesritter wirklich eine neue Klasse verspürte, erinnert mich der Mönch an einen Mix aus allem und das auch noch sehr eintönig. Die Quests sind wieder auf Standard-Niveau und konnten nicht da anknüpfen, wo Cataclysm teilweise schöne Sachen eingebaut hat.

Ich weigere mich, diesen Betatest noch weiterzuspielen, da mir die Zeit zu schade ist. Lieber spiele ich jetzt eine Runde Guild Wars 2. Anmerkung an Blizzard: Entweder kommt die spielerische Freiheit wieder zurück (Talente), ihr lasst euch gänzlich was Neues einfallen oder WoW stirbt langsam vor sich hin.

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