Diagnose von Sehstörung mit Wii Remote. Wissenschaftler in Südkorea fanden heraus, dass sich mit dem Controller von Nintendos Heimkonsole zuverlässig eine Augenkrankheit bei kleinen Kindern diagnostizieren lässt. Es handelt sich dabei um die Sehstörung „Ocular torticollis“.
Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Doch südkoreanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die Wii Remote im medizinischen Kontext verwenden lässt.
Wichtigste Aufgabe, die der Wii Remote dabei zukommt, ist die Positionsbestimmung. Denn bei der Sehstörung „Ocular torticollis“ ist ein sichtbares Merkmal die Fehlstellung des Kopfes. Die Störung kommt bei ca. 1,3 Prozent aller Kinder vor. Die Betroffenen halten den Kopf unwillkürlich schief, um ihre Sehstörung auszugleichen.
Der Wii-Controller käme zur Diagnose zum Einsatz, erklärt Dr. Jeong-Min Hwang vom Seoul National University College of Medicine. Es könnte dann die weitere Behandlung eingeleitet werden.
Die Zeitschrift Investigative Ophthalmology & Visual Science dokumentiert den Einsatz zweier Wii Fernbedienungen als Hilfsmittel, um infrarot die Kopfposition des Kindes zu messen. Nintendos Controller sei im Vergleich zu anderen Instrumenten eine kostengünstige Alternative für die Diagnose.
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