Autor:  24.01.2013, letztes Update: 12.02.2022

Sony muss wegen PlayStation-Network-Hack aus 2011 Strafe im UK zahlen

PSN - Abbildung
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Eine Regierungsorganisation in Großbritannien hat Sony Computer Entertainment als Folge des PSN-Hacks im April 2011 eine Strafzahlung in Höhe von 250.000 Pfund Sterling (ca. 297.000 Euro) aufgebrummt. Man sei der Meinung, der Elektronik-Konzern habe die Kundendaten nicht genügend geschützt.

Im April 2011 wurde das PSN gehackt und fiel aus diesem Grund noch bis weit in den Mai hinein aus. Seinerzeit konnte Sony Computer Entertainment nicht sicherstellen, dass auch Kreditkartendaten der PlayStation-Kunden und weitere persönliche Daten von den Hackern gestohlen wurden.

Unzureichender Schutz

Das Information Commissioner’s Office, kurz ICO, brummte Sony deswegen nun eine Strafe in Höhe von 250.000 Pfund Sterling auf. Beim ICO handelt es sich um ein Äquivalent zu Datenschutzbehörden in Deutschland. Die Institution handelt im Auftrag des britischen Justizministeriums und muss dem Parlament gegenüber Rechenschaft ablegen. Das ICO hatte diese Strafe schon 2011 angedroht.

„There’s no disguising that this is a business that should have known better.“
David Smith

David Smith vom ICO ist sich sicher, dass die Geschehnisse hätten verhindert werden können, die Sicherheitsmechanismen seien einfach nicht ausreichend gewesen. Sony hätte es besser wissen müssen.

Sonys Kompetenz wurde damals unter anderem von Hacker Graf_Chokolo öffentlich angezweifelt.

Bis heute ist nicht geklärt, wer für den Hack verantwortlich ist, obgleich seinerzeit schnell mit dem Finger auf die lose Hackervereinigung Anonymous gewiesen wurde. Im April 2012 gestand ein Mitglied der Hackergruppe Lulzsec in Großbritannien, am PSN-Hack beteiligt gewesen zu sein.

Schon damals hatten diverse Politiker unterschiedlicher Länder Sonys Handlungen und die Informationspolitik kritisiert. Darunter fand sich beispielsweise US-Senator Richard Blumenthal.

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