Autor:  22.08.2009, letztes Update: 04.06.2018

Gamescom 2009: Keine Käsebrezeln am Tag 3

Gamescom 2009, Foto: Frederic Schneider
Gamescom 2009, Foto: Frederic Schneider

Tag 3 auf der Gamescom 2009. Unser Messebesuch geht am Freitag weiter. Doch die Verantwortlichen der Koelnmesse haben nicht für ausreichend Käsebrezeln gesorgt. Wir starteten etwas später als die vorangegangenen Messetage. Dankenswerterweise hatten wir spätere Termine. Welche katastrophalen Folgen das für den Magen von Alexander Trust hatte, lest Ihr in unserem Tagebuch.

Microsofts Antwort auf Singstar

 Stefan Keller:

Frederic und ich wollten unbedingt schauen, ob Microsofts Antwort auf Singstar, LIPS, aus uns zwei gestandene Karaokesänger macht. Da es bei der Bedienung haperte, half eine Messe-Hostesse uns Schütteln. Die LIPS-Mikrofone konzipierte Microsoft nämlich schnurlos und mit einem Bewegungssensor. Wenn Ihr mitsingen möchtet, müsst Ihr Euer Mikro schütteln, während die Xbox den Song lädt.

Nach einer bitteren Blamage bei Nenas „99 Luftballons“ entschieden wir uns für den guten „Major Tom“ von Peter Schilling; Entweder treffen wir nur manchmal ein paar Töne, oder manche Lieder sind besser synchronisiert als andere. Lustig war‘s trotzdem.

Zu zweit traten Alexander und Frederic bei Konami an und ließen sich Spiele vorstellen. Währenddessen versuchte ich die Zeit zu nutzen und mich bei Rockstar über GTA: Chinatown Wars für die PSP und das neue GTA-4-Add-on für die Xbox zu informieren. Der Türsteher war damit nicht einverstanden. Ich solle mich hinten anstellen und meine Presse-Eintrittskarte ändere an der Situation „überhaupt nichts“. Aber auf eine Stunde Warten hatte ich ehrlich gesagt keine Lust.

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Aber ich habe mir für Euch Venetica angeschaut. dtp Entertainment ist zwar eher für Adventures bekannt, doch das Rollenspiel schaut nett aus und ist einen Blick wert.

Keine Käsebrezeln und die Nummer 84

 Alexander Trust:

Aufm Flur kamen sie mir entgegen, wenn ich an ihnen vorbeiging – die Kamps-Verkäufer mit ihren Brezelwagen. Ich machte oft genug einen Bogen um sie, wollte aber insgeheim jeden Tag eine Käsebrezel kaufen. Heute Nachmittag, lange nach dem LIPS-Auftritt von Kollege Keller und Frederic, ging der eine sich verabschieden und wir anderen kamen wieder an den Verkäufern mit den roten Schürzen vorbei. Ich wollte, aber ich konnte nicht. Denn Brezeln mit Käse gab‘s keine mehr.

Die Nummer 84 ist nicht meine Glücksnummer, sondern die Zahl, für die ich einen Abriss bekam. Einen papiernen Abriss, mit dem ich später das Stativ abholen wollte. Wir sahen der Dame dabei zu, wie sie durch ihre Ordnung blickte und das Stativ nicht fand, obwohl jeder von uns ihr nacheinander einen dezenten Hinweis gab. Bereits am Tag zuvor zeigte sie sich nicht den größten Orientierungssinn.

Wenn man vom Fragebogen zur TV-Aufnahme für den „Run“ absieht, dann gab es auch anderen Stellen auf der Messe Missgeschicke mit Hostessen und Messepersonal. Auf einer Präsentation in Halle 5.2 bei Konami gingen einige Gläser zu Bruch. Tage zuvor wurde binnen drei Minuten das Kurzzeitgedächtnis einer anderen „sexy“ Helferin überschrieben. Sie versuchte mir denselben Flyer in der kurzen Zeitspanne ein zweites Mal anzudrehen.

Der Punk geht ab

 Frederic Schneider:

Die Gamescom hat immer noch keine Besucherzahlen veröffentlicht. Was gibt es zu verheimlichen? Die Messehalle wirkt voller als in Leipzig, 2008. Die Stimmung ist riesig. Der Stand von Blizzard ist überfüllt, Wartezeiten von zwei bis vier Stunden sind üblich. Neben StarCraft 2 zeigen die Amerikaner auch Diablo 3. Bei Razer ging der Punk ab und auch sonst geht das Messekonzept der Kölner bislang auf.

Interessant war der Auftritt der Pop-Band Queensberry in Halle 8. Die Casting-Band ist bekannt von ProSieben. Die vier Mädchen haben eine sehr schöne Stimme, die lediglich von einigen weiblichen Groupies und derem Gekreische übertönt wurde.

Selbstverständlich haben wir uns aber nicht nur mit dem Rahmenprogramm beschäftigt, sondern auch Spiele angesehen. Bei Ubisoft sah ich mir R.U.S.E. an. Vor allem die Umsetzung des „Schlachtfeldes“ im militärischen Lagezentrum sieht interessant aus. Mehr dazu demnächst.

Neben Ubisoft war ich bei Konami, wo ich mir unter anderem Pro Evolution Soccer 2010 ansah. „PES“ konnte ich mir kürzlich schon einmal in Frankfurt ansehen. Seitdem hat sich einiges verändert, vor allem sind einige Mannschaften freigeschaltet – etwa die deutsche Nationalmannschaft. Die Lizenzen dazu hat Konami ganz frisch. Weiter fehlt aber die angekündigte, neue Stadionatmosphäre.

Neben PES, zeigte uns Konami die XBox-360-Umsetzung von SAW. Gefallen hat meinem Kollegen Alexander und mir die spielhafte Umsetzung und Detailverliebtheit der Entwickler. Er wird sich der Sache mit einem eigenen Bericht annehmen, hat er gesagt.

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