Autor:  11.07.2011, letztes Update: 16.09.2021

Quinn Dunki – Frauenquote in der Gaming-Industrie muss zu Schulzeiten auf den Weg gebracht werden


Der Wunsch nach einer ausgewogeneren Frauen-Männer-Quote in der Gaming-Industrie, wie Entwickler Clint Hocking ihn äußerte, lässt sich nicht so einfach verwirklichen. Das Problem mit Frauen in Männer-domnierten Arbeitsbereichen reiche weit bis in die Schulzeit hinein, so die Spiele-Entwicklerin Quinn Dunki.

Game-Developer Clint Hocking, ehemaliger Creative Director bei Ubisoft, hat seinen Wunsch geäußert, mehr Frauen in die männerdominierte Welt der Gaming-Industrie zu holen. Quinn Dunki, ehemalige Pandemic-Ingenieuerin und Game-Entwicklerin, sieht das Problem in der Gesellschaft und der Erziehung von Mädchen und Jungen verwurzelt.

Wie das Internet-Portal vg 24/7 (engl.) berichtet, sieht Dunki zwar den Schritt, das Problem der Männer-Dominanz in der Gaming-Industrie anzusprechen, als richtig an, dennoch müsse man in den Nachforschungen warum das so ist, viel weiter in die Erziehung von Mädchen und Jungen zurückgehen:

„I like the sentiment, but framing the debate this way is an aspect of the problem.“

Es müsse versucht werden, dass Thema Geschlecht nicht explizit zum Thema zu machen. Gerade deshalb würden sich viele Frauen in Männer-dominierten Berufen unwohl fühlen:

„The only way women are going to be comfortable in the industry is knowing that people don’t care about gender. Making an issue of gender IS the issue. We need to get past that. Strive to be the pure meritocracy that most people agree we should have.“

Bereits in der Schule müsse versucht werden, das Interesse von Schülerinnen für Naturwissenschaften zu unterstützen und zu fördern. In jungen Jahren seien der Gruppenzwang und der Druck durch Normen bereits so groß, dass sich Mädchen zunehmend von den Naturwissenschaften entfernen: „The only difference between me and my math-inclined, game-loving friend who does advanced needlepoint instead of engineering is that she succumbed to the peer pressure,“ so Dunki.

Für Quinn Dunki ist es wichtig, den Mädchen und jungen Frauen mehr weibliche Vorbilder zu liefern – Frauen, die in Bereichen arbeiten, in denen fast nur Männer beschäftigt sind:

„In the meantime, the best thing we can do is provide role models. If you’re a female engineer or scientist, put yourself out there. Give young girls someone they can look at and say, ‚hey, I can do that too!'“

Hockings Vergleich der derzeitigen Situation in der Gaming-Branche mit einer Wikinger-Invasion, war auf geteilte Meinungen gestoßen.

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