Autor:  29.07.2011, letztes Update: 01.03.2018

Die Kacke dampft: Nintendo korrigiert Umsatzprognose

Nintendo 3DS
Nintendo 3DS

Nintendo korrigiert Umsatzprognose für 2011. Herber Dämpfer für Nintendo. Der Videospiel-Hersteller kann die selbst gesteckten Ziele nicht erreichen. Deshalb korrigierte man die erwartete Umsatzprognosen für das laufende Steuerjahr kräftig nach unten. Satte 82 Prozent weichen die Zahlen vom bisherigen Wert ab. Statt über einer Milliarde US-Dollar Umsatz geht man nur noch von ein paar hundert Millionen aus.

Nintendo 3DS verkauft sich schlecht

Vermutlich das größte Sorgenkind momentan ist der Nintendo 3DS. Nintendo wollte mit dem neuen Handheld ursprünglich Umsätze in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar erzielen. Stattdessen erwartet Nintendo „nur“ noch 254,16 Millionen US-Dollar Umsatz über den Handheld einzuspielen. Die Korrektur macht 82 Prozent weniger aus als angenommen.

Nintendo wollte im aktuellen Steuerjahr rund 16 Millionen Nintendo 3DS und etwa 70 Millionen Spiele verkaufen. Bislang konnte der Hersteller jedoch lediglich 710.000 Geräte und 4,53 Millionen Games umsetzen.

Erste Verluste eingefahren

In den ersten Monate des laufenden Steuerjahres verzeichnete Nintendo einen Verlust in Höhe von 324,1 Millionen US-Dollar.

Neben dem zu hohen Preis des 3DS könnte das bislang maue Angebote an 3DS-Spielen ein Grund für die verhaltenen Verkaufszahlen sein. Bislang gibt es neben The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D fast keine neuen Spiele für den 3DS.

Um die Verkäufe des 3DS anzukurbeln, hat Nintendo die Reißleine gezogen. Das Unternehmen senkt ab August den Preis um ein Drittel. Bisherige Käufer beschwichtigt der Anbieter, indem er ihnen 20 Virtual-Console-Games kostenlos anbietet.

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