Ninja Gaiden 3 auf der Wii U. Das Hack and Slash stellt auch auf Nintendos Konsole eine große Herausforderung dar. Wir konnten das Spiel auf einer Pressevorführung ausprobieren. Für die Konkurrenz-Plattformen PS3 und Xbox 360 gibt es ihn ja schon zu kaufen. Grundsätzlich hinterlässt das Game einen prima Eindruck, doch es gibt Dinge, die müssen einfach nicht sein.
Auf der „Post E3“-Tour in München durften wir Ninja Gaiden 3 für Wii U testen. Das Hack and Slash brach bekanntlich mit einigen Traditionen. Der Entwickler schraubte sogar noch nach der Veröffentlichung für PS3 und Xbox 360 mit einem DLC am Schwierigkeitsgrad.
Die Probezeit der Demoversion limitierte der Hersteller auf zehn Minuten. Wir durften uns in dieser Zeit durch den ersten Level metzeln. Neben den eigenen Erfahrungen am Controller schaute ich einer Reihe von anderen Personen dabei zu, wie sie reihenweise an den Gegnern scheiterten. Entsprechend ist der Frustfaktor für Neulinge wie mich sehr hoch.
Ich durfte mir aussuchen, ob ich mit dem Wii-U-Gamepad spielen möchte, oder einem „normalen“ Controller. Natürlich entschied ich mich für die Gamepad-Steuerung. Immerhin wollte ich wissen, wie der Durchschnittsgamer das Spiel erlebt, wenn er nicht noch einmal extra Geld in die Hand nimmt, für einen Pro-Controller.
Ich bekam eine kurze Einführung und dann ging es auch schon los. Ich metzel mich also mit dem Helden von Areal zu Areal. Dabei wehre ich mich wahlweise mit dem Schwert oder dem Bogen gegen Wellen von Widersachern. Es kommt letztlich zu wirklich „krassem“ Gemetzel. Wir vermuten, dass das Spiel „so“ zumindest nicht in Deutschland in den Handel kommt. Denn Ninja Gaiden 3 auf der Wii U, wie wir es gezeigt bekamen, war sehr blutig mit sehr heftigen Animationen.
Die Nintendo-Konsole bietet dabei flüssige Animationen und Bewegungsabläufe. Verstecken muss sich die Wii U also in Sachen Darstellung gar nicht hinter der Playstation 3 oder der Xbox 360.
Das Gamepad-Display zeigt verschiedene mögliche Angriffskombinationen an. Ihr habt aber kaum Zeit, sie wirklich wahrzunehmen.
Die Steuerung von der PlayStation kannten wir bereits. Es bedurfte aber einer Umstellung auf der Wii U. Die Anordnung der Analogsticks am Wii-U-Gamepad ist ungewohnt. Irgendwann machte es aber doch Spaß. In den kurzen zehn Minuten wirkte das Gamepad sehr präzise und angenehm in der Hand. Deutlich besser als beispielsweise die PS Vita. Bei der bekommt man nach längeren Spielesitzungen schon mal Krämpfe.
Die Anordnung der Buttons A, B, X und Y war jedoch für mich ein kleines Manko. Ich hatte Mühe damit, mich auf das System einzustellen und musste immer mal wieder auf die Tasten schauen, um diese nicht zu verwechseln. Da ich später auch den Pro-Controller probierte, fiel dort die Umstellung noch einmal schwieriger aus. Besonders der „-“Knopf ist auf dem Gamepad und dem Pro-Controller jeweils an einer anderen Stelle angeordnet. Denn braucht man aber häufig im Eifer des Gefechts, um das Skill-Menü rechtzeitig zu öffnen.
Ninja Gaiden 3 kann auf der Wii U überzeugen. Grafisch überraschte es unser Team sehr positiv. Vermutlich erscheint das Hack-and-Slash aber in Deutschland zensiert.
Wenn Ihr Fan der Reihe seid, kommt Ihr mit dem Spiel auf Eure Kosten. Ihr erlebt in keiner Hinsicht einen Qualitätsverlust gegenüber den bisherigen Plattformen PS3 und Xbox 360. Ein wenig schade ist allerdings, dass wir bislang keine besonderen Features erlebt haben, die nur auf die Wii U zugeschnitten sind.
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