Autor:  09.05.2011, letztes Update: 27.08.2021

Capcom beklagt Umsatzverluste wegen PSN-Ausfall

PSN - Abbildung
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Der Vizepräsident von Capcom USA, Christian Svensson, hat sich im Forum der eigenen Community-Seiten gestellt und eine Frage beantwortet, die den Capcom-Gamern auf dem Herzen lag. Svensson ist sowohl als PS3-Gamer, aber auch als Firmen-Verantwortlicher enttäuscht und besorgt und hat seine ganz eigene Meinung zu den Sony-Hackern.

Enttäuschung

Christian Svensson von Capcom USA hat im Community-Forum (engl.) eine Frage der Capcom-Fans beantwortet. Der Vizepräsident ist einerseits enttäuscht, weil er privat selbst mit seiner PlayStation 3 Online-Games spielt und dies nun schon eine Weile nicht mehr tun konnte. Darüber hinaus hat er auch gerne Dinge im PS Store gekauft, was ihm nun ebenfalls verwehrt bleibt.

Umsatzeinbußen

Als Firmen-Verantwortlicher sieht Svensson aber auch Umsatzeinbußen durch den PSN-Ausfall auf sich zukommen. Er spricht von derzeit mehreren hunderttausend US-Dollar, wenn nicht sogar Millionen. Mit diesem Geld hätte man durchaus „gerechnet“ und wollte es auch in die Entwicklung von neuen Spielen stecken. Man kann also sagen, dass der PSN-Ausfall wirtschaftlich den Fahrplan von Capcom ein wenig durcheinander würfelt.

Lektion erteilen

Zuletzt geht Svensson auf die Frage ein, die die Fans eigentlich gestellt hatten: „How do you feel about the SONY Hackers?“ – Svensson gesteht, dass er durchaus erkennen kann, dass die Hacker SONY eine Lektion erteilen wollten, und das wohl auch geschafft hätten. Doch darüber hinaus reichen die Auswirkungen des Hacks eben auch auf die unbeteiligten Entwickler-Firmen und letztlich auch auf die Gamer zurück und das lässt ihn schließlich nicht mit ihrer „Sache“ sympathisieren.

„In short, the hackers appear to be trying to ‚punish‘ Sony for some perceived injustice, and they’ve been effective in that I suppose. But they’re also punishing millions of other consumers and businesses which makes it impossible to be sympathetic to their ‚cause‘.“
Christian Svensson

Wenn man nun zwischen den Zeilen liest, könnte man denken, dass Svensson durchaus gutheißt, dass die Hacker Sony eins auswischen woll(t)en.

Es sei daran erinnert, dass das PSN seit dem 20. April offline genommen wurde, weil sich in der Zeit zwischen dem 17. und 19. April Hacker in Sonys System herumgetrieben und Daten von Millionen von Nutzern entwendet haben. Sonys „Plan“ sieht vor, Ende Mai das PSN samt PS Store und PS Home vollständig wiederherzustellen. Online-Gaming „könnte“ (soll) schon früher funktionieren, eine Garantie gibt es dafür aber nicht, zumal sich Sony nicht dazu bewegen lässt, ein genaues Datum zu kommunizieren.

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