Microsoft hat Mitleid wegen PSN-Ausfall. Wenn der ärgste Konkurrent Mitleid hat, dann ist die Situation besonders prekär. Das PlayStation Network ist seit gestern ausgefallen. Seitdem können Spieler mit der PlayStation 3 nicht gegeneinander antreten. Während Sony an einer Lösung arbeitet, soll sich ein MS-Mitarbeiter zu Wort gemeldet haben. Er zeigt aber keine Schadenfreude, sondern betont die Robustheit von Xbox Live.
Ein Mitarbeiter Microsofts, der anonym bleiben möchte, hat sich zum Ausfall des PlayStation Network geäußert. Der Mitarbeiter des „Microsoft Distribution Network“ nannte die Situation „durchaus bemitleidenswert“. Es sei bitter, dass das Problem ausgerechnet über die Feiertage auftritt, an denen gewöhnlich besonders viele Spieler aktiv sind. Schadenfroh wäre Microsoft jedoch nicht.
Gleichzeitig warb der Microsoft-Bedienstete aber auch für das eigene Xbox Live. Er bezeichnete das eigene Netzwerk als „stabile“ beziehungsweise „widerstandsfähige“ Alternative. Microsoft hat ausgerechnet jetzt ein XBox Nations Online-Event gestartet. Ihr könnt den Service kostenlos ausprobieren, ohne eine Gold-Mitgliedschaft.
Hat der Ausfall auf den Verkauf der Konsole? Dazu wollte sich der MS-Mitarbeiter nicht äußern. Auch nicht, ob Spiele wie Portal 2 oder Operation Flashpoint: Red River unter dem Ausfall leiden könnten.
Ihr habt uns aber in den Kommentaren der Artikel zum PSN-Ausfall sehr wohl Feedback gegeben. Einige von Euch haben sich als PS3-Besitzer dazu hinreißen lassen, sich morgen eine XBox 360 zu kaufen.
Was Euch aber vor allem stört ist die Informationspolitik Sonys und das schlechte Krisenmanagement. Zuletzt hat das Unternehmen während des Ausfalls noch für Download-Angebote geworben. Sony wollte Euch das verlängerte Oster-Wochenende schmackhaft machen.
Inwieweit die Hacker-Gruppe Anonymous allerdings für den PSN-Ausfall verantwortlich gemacht werden kann, ist auch nicht belegt.
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