Autor:  Nick Josten 25.08.2012, letztes Update: 03.01.2022

Metal Gear Rising: Revengeance – Hands-on auf der GamesCom 2012

Metal Gear Rising: Revengeance
Metal Gear Rising: Revengeance

Auf der Gamescom 2012 kamen Fans in den Genuss eines teilweise umstrittenen neuen Ablegers der Metal Gear Reihe: Metal Gear Rising: Revengeance. Das Sequel spielt Jahre nach Metal Gear Solid 4 und scheint sich einem völlig anderen Gameplay zu bedienen. Bei Konami durften wir uns an die PS3 setzen und einen Blick aufs Cyborg-Abenteuer werfen.

Mehr Hack-Action

Anders ist Metal Gear Rising: Revengeance wohl allemal. Dank einem Entwicklerteam-Wechsel wurde daraus, wie es scheint, ein reiner Action-Titel. Als Cyborg Raiden hackt ihr euch mit eurem Schwert durch die Gegnerhorden und das in Leveln, die, zumindest im Fall unseres Hands-on, recht schlauchförmig zu verlaufen scheinen.

Das Haupt-Feature ist die Slow-Motion-Funktion, mit der wir mittels präziser Platzierung der Analog-Sticks feste Gegenstände oder feindliche Maschinerie zerschneiden können. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine praktische Technik im Kampf. Wir erleben bei der spielbaren Demo eindrucksvolle Sequenzen, in denen wir beispielsweise von einer Rakete auf die nächste springen, um dann in Zeitlupe den Helikopter, der uns beschießt, in seine Einzelteile zu zerhacken.

Noch Feinschliff nötig

Grafisch wird sich bis zum Release im Februar 2013 wohl noch einiges tun. Die In-Game-Grafik war zwar nicht schlecht, mir fehlten allerdings hier und da ein paar feine Texturen, wie in etwa bei einem Auto, das wir zerschneiden. Das sieht dann eher aus als würden wir zwei graue Flächen voneinander trennen.

Die Frage für viele Fans ist wohl die: Ist Revengeance ein würdiger Ableger der Metal-Gear-Reihe oder passt das Action-Game einfach nicht dazu? Immerhin kommen (zumindest bisher) keine Stealth-Einlagen zum Einsatz und wir finden uns eher in einem Sci-Fi-Hack-and-Slash wieder. Manchmal bietet uns das Spiel aber einen kleinen Wink – so finden wir zum Beispiel öfter einen Gegner, der sich unter einem Karton versteckt.

Ob Metal Gear Rising: Revengeance nun wirklich ein passendes Sequel zu den gefeierten Vorgängern wird, ist wohl noch abzuwarten. Das Gameplay macht Spaß, obwohl es ein bisschen eintönig wirkt. Außerdem passt es kaum zum Rest der Reihe. Trotzdem: Revengeance hat reelle Chancen, sich zu etablieren und vielleicht sogar frischen Wind in das Metal-Gear-Universum zu bringen.

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