Ich habe einige Videospiele dieses Jahr testen dürfen und Fallout 3 von Bethesda Softworks ist eindeutig dasjenige, das mich am längsten beschäftigt hat. Es reiht sich ein in einen Reigen von ziemlich tollen Spielen wie GTA IV, Metal Gear Solid 4 oder BioShock.
Obwohl Fallout 3 ein bisschen weniger inszeniert, vermittelt es trotzdem den komplettesten Eindruck. Mein Review zum Spiel, “Utopisches vom Feinsten“, dürfte das vermittelt haben.
Ich bin in diesem Jahr zum alternden Geheimagenten geworden, zum Gangster aufgestiegen und habe erlebt, wie ein Computerspiel gerade wegen seiner Linearität zeigt, wie man Charaktere manipuliert. Und trotzdem hat mich ein Spiel mit utopischem Hintergrund am meisten fasziniert. Vielleicht, weil man sich in Fallout 3 auf die Suche nach dem eigenen Vater begibt? Ganz egal ob man sich entschied, als Männlein oder Weiblein auf die Welt zu kommen.
Für viele Leute sind Computerspiele reine Unterhaltungsgegenstände. Doch mehr und mehr beginnt die Gesellschaft sie als Kulturartefakte zu interpretieren. Und so kann man an Fallout 3 wahrscheinlich ähnlich viele Fragen stellen wie an Romane von Jules Vernes oder sich überlegen, welches Bild von Familie in dem Action-Rollenspiel gezeigt wird.
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