Autor:  07.04.2011, letztes Update: 25.08.2021

Sex in Videospielen: Nur nackte Barbie-Puppen

GTA San Andreas: Sex-Szene
GTA San Andreas: Sex-Szene

Sex in Videospielen wurde von Ken Levine als wenig realistisch eingestuft. Der Macher des First-Person-Games BioShock traf kürzlich ein paar Aussagen bezüglich der Darstellung von Sex in Videospielen. Er kommt zum Schluss, dass wir aktuell nicht mehr sehen, als entkleidete Barbie-Puppen.

Sex in Videospielen ist vor allem in den USA ein besonders heikles Thema. Während normalerweise die Fragen lauten, ob die Darstellung von Sex in Videospielen erlaubt sei, formulierte BioShock-Macher Ken Levine im Gespräch mit den Kollegen von VG247 (engl.) die Frage etwas anders: Sollten die Darstellungen von Sex in Videospielen erlaubt sein? Er selbst ist der Überzeugung, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt zumindest fragwürdig ist, weil von Seiten der Technik nicht viel mehr geboten wird als entkleidete Barbie-Puppen („It’s kind of silly in videogames right now, because – again – puppets with their clothes off.“).

Er verglich Sex-Szenen in Videospielen mit solchen aus dem Film Team America, der mit Marionetten gedreht wurde, wohingegen Sex auf der Leinwand normalerweise so ausschaut wie zuletzt im Oscar-prämierten Streifen Black Swan, ließ Levine durchblicken. Dort kam es zum Oralsex zwischen Frauen, und Hauptdarstellerin und Oscar-Gewinnerin Natalie Portman (oder ihr Double) waren darin involviert.

Doch Levine sieht auch ein grundsätzliches gedankliches Problem in der Spiele-Industrie vorhanden. Es sei nämlich bislang eher die Idee bei den Videospiel-Produzenten, dass man irgendeine Form von Spielzeug herstellte und nicht die Möglichkeiten ausschöpft, eine kreative Ausdrucksforum in Szene zu setzen, für eine Reihe von Zuschauern, darunter auch Erwachsene. Außerdem glaubt er, dass immer noch ein wenig Prüderie vorherrsche. Diesen Eindruck gewinnt er auch innerhalb der Gaming-Industrie. Zuletzt, so erzählt Levine, habe er ein Interview mit Kollegen geführt und wurde vom Gegenüber daran erinnert, dass seine Sprache zu vulgär sei. Wobei Levine nur insistierte, dass doch beide Seiten erwachsen seien und man sich deshalb nicht so anstellen solle.

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