Kaufhof bietet keine USK-18-Spiele mehr an. Dem Amoklauf in Winnenden und der darauffolgenden „Killerspiele“-Debatte folgt die erste Konsequenz. Der Kaufhausbetreiber verzichtet darauf, Spiele für Erwachsene zu verkaufen.
Galeria Kaufhof reagiert auf die anhaltende Kritik gegenüber so genannten Killerspielen. Ab sofort sind über die Kette keine Filme oder Spiele mehr zu beziehen, die von der USK erst ab 18 Jahren, also für Erwachsene, freigegeben wurden. Das bestätigte eine Sprecherin von Kaufhof gegenüber dem Branchenblatt GamesMarkt.
Die Sprecherin sagte weiter: „Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen ein weiteres Zeichen für seine soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung setzen.“ In einer ersten Stellungnahme gegenüber GamesMarkt bezeichnete der Verband von Spieleentwicklern, G.A.M.E., diesen Schritt als überzogen. Vielmehr müssten bestehende Gesetze umgesetzt werden, die einen Verkauf von USK-18-Spielen an Minderjährige verbieten.
Weitere Händler beteiligen sich laut Spiegel Online an dieser Selbstzensur nicht.
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