Während heute Früh um 7 Uhr unserer Zeit eine Pressekonferenz von Sony in Japan abgehalten wird, setzen sich immer mehr Menschen mit dem Hack und dem Ausfall des PlayStation Networks auseinander. So geschehen auch auf Geek Culture in einem Comicstrip, der Sony alt aussehen lässt.
Dass die japanische Kultur trotz moderner Einflüsse eher konservative Züge trägt, dürften vor allem Mitarbeiter von Spieleentwicklern wissen, die mit japanischen Firmen zusammenarbeiten. Einen Franzosen aus Konamis PES-Mobile Team konnten wir auf der GamesCom 2010 erleben – und er erzählte uns von Vorurteilen, die man nur allzu oft bestätigt findet. Auch der Elektronik-Riese Sony hat im Umgang mit dem Datenklau seiner mehr als 70 Millionen PlayStation-Nutzer ein nicht ganz wasserfestes Krisenmanagement an den Tag gelegt. Ein kurzer Comic-Strip beantwortet Sonys Frage nach der Entscheidungsfindung vor und nach dem PSN-Ausfall auf ganz eigene Weise.
Auf Geek Culture (engl.) wurde der vierteilige Comic-Strip veröffentlicht, in dem Kazuo Hirai zu sehen ist, der heute in Japan ein Pressekonferenz abhalten wird. Hirai wird im Schneidersitz mit traditioneller Kleidung gezeigt und berichtet zunächst über das Ausmaß des Daten-Klaus, entschuldigt sich untertänigst dafür. Ehre und Tradition, so wird im Comic auf das Ende hingearbeitet, verlangten nach dem antiken Ritus des Harakiri (Selbstmord). Im letzten Bild bekommt der Leser, der potenzieller PS3-Besitzer sein soll, ein Messer überreicht mit den Worten:
„Here is the Sword, now go kill yourselves!“
Auf diese Weise haben die Zeichner Nitrozac und Snaggy bildlich zum Ausdruck gebracht, wie Sony die Verantwortung an den Kunden weitergibt.
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