Activision Blizzard geht vor dem Gericht in Los Angeles gegen StarCraft-2-Hacker vor. Bereits in der letzten Woche hätte Blizzard vor dem LA US District Court die Klage eingereicht. Angeklagt sind ein Peruaner und zwei Kanadier, die Hack-Tools für das Echtzeit-Strategiespiel für Windows und OS X veröffentlicht hatten.
Zu Monatsbeginn machte Blizzard durch den Bann von 5000 Spielern in StarCraft 2 von sich Reden. Nun hat man offenbar einige der verantwortlichen Programmierer von Cheat-Hacks vor dem Los Angeles US District Court (Bezirksgericht) angeklagt.
Man wirft den Programmierern der Cheat-Tools vor, dass sie Hacks für SC2 erstellt und gegen Geld verkauft hätten und damit zum einen das Endnutzer-Lizenzabkommen gebrochen hätten, zudem die Battle.net-Richtlinien gebrochen und gegen das Urhebergesetz verstoßen hätten. Bereits zum Verkaufsstart des Spiels hatten die Entwickler der Hacks diese über Webseiten in der Web-Öffentlichkeit angekündigt.
Betroffen sind insgesamt drei Personen, denen man darüber hinaus auch Anstiftung zum Bruch des Urheberrechts vorwirft. Indem man Leute dazu überredet, von den Hack-Tools Gebrauch zu machen, so die Argumentation seitens Blizzard, würde man die Nutzer dazu bewegen, gegen das Lizenzabkommen zu verstoßen, dem sie bei der Installation des Spiels zugestimmt haben. Vor einem deutschen Gericht wäre dieser Punkt sehr diskutabel, weil die Rechtsgültigkeit solcher Endbenutzer-Lizenzvereinbarungen in Zweifel gezogen werden.
Eine der Betroffenen kommt aus Peru, zwei weitere stammen aus Kanada. Im Spiel lauteten ihre Nicknames Permaphrost, Cranix und Linuxawesome. Blizzard wollte auf Anfrage von Gamespot UK (engl.) keinen Kommentar zu dem Fall abgeben, man äußere sich nicht zu laufenden Streitfällen, hieß es lediglich.
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