Der ehemalige Basketball-Profi und Trainer Bill Russell hat die NCAA und EA angeklagt – Grund: die beiden Parteien hätten ohne sein Wissen sein Konterfei in einer Version der Basketballsimulation NBA ELITE (früher NBA Live) verwendet. Ein ähnlicher Fall wurde bereits abgewiesen. Erst im Juli wurden EA und NCAA wegen (angeblich) nicht getätigter Zahlungen an Spieler verklagt.
Bill Russell, ehemaliger Basketball-Profi und Boston Celtics Coach hat Electronic Arts und die National Collegiate Athletic Association (NCAA) wegen der Verwendung seines Abbildes in einem Basketball-Spiel angeklagt. Er tauche im „Tournament of Legends“-Feature auf, ohne gefragt und ohne dafür entlohnt worden zu sein, berichtet das Internet-Portal gamasutra (engl.) unter Berufung auf die Business-Website Bloomberg.
Neben Geld-Forderungen die ihm aus den vergangenen Verkäufen laut seiner eigenen Meinung zugestanden hätten, fordert Russell darüber hinaus Schadensersatz in noch unbekannter Höhe und will gar verbieten, dass das Spiel weiter vertrieben wird.
Erst im vergangenen Monat konnte EA einen ähnlichen Fall vor Gericht für sich entscheiden. Damals hatte Ryan Hart, Quarterback der Rutgers University, das Unternehmen verklagt, da sie seine Zustimmung zur Verwendung seines Konterfreis in einem Football-Game nicht eingeholt hätten und EA somit kein Recht habe, sein Aussehen und seine Daten (Name, u. ä.) zu verwenden.
U.S. District Judge Freda Wolfson sah das anders und wies die Klage ab mit der Begründung: Das Recht auf freie Meinungsäußerung (mit dem EA argumentierte) sei als höherwertig anzusehen als die Persönlichkeitsrechte Harts und anderer NCAA-Spieler, deren Abbilder und Namen in EAs Sportspielen verwendet werden. Im Juli wurden EA und NCAA von Sportlern angeklagt, die kein Honorar bekommen hätten, obwohl sie (offensichtlich) Teil von EA-Basketball-Spielen geworden sind.
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