Rocky Delgadillo verklagt Take-Two Interactive wegen GTA: San Andreas. Der Anwalt hat nun ebenfalls den Publisher des Open-World-Games ins Fadenkreuz genommen.
In den prüden und waffenverliebten USA gab es einen Skandal um Grand Theft Auto: San Andreas. Im Spiel gibt es Sex-Szenen, die nicht gewünscht sind. Ein Update entschärfte nach einem öffentlichen Aufschrei das Open-World-Game. Nun hängt sich Anwalt Delgadillo an eine Klage des Staatsanwalts Jack Thompson.
Delgadillo ist in Los Angeles tätig und verklagt den Publisher mit der Begründung, man habe absichtlich die erotischen Spielchen in GTA: San Andreas eingebaut. Rockstar Games habe sich um eine härtere Einstufung der Altersfreigabe gemogelt. Damit soll vermeintlich ungeeigneten Käufern der Weg zum Spiel geebnet worden sein. Zum Zeitpunkt der Prüfung seitens des ESRB (Entertainment Software Rating Board) war noch nicht bekannt, dass sich in GTA: San Andreas ein verstecktes Minispiel mit der Sex-Szene befindet.
Sollte Rocky Delgadillo mit seiner Klage sogar Erfolg haben, kommen auf Take-Two schwere Zeiten zu: Der Publisher müsste den „betrogenen“ Kunden das Geld zurückzahlen, eine Geldstrafe bezahlen und die Verfahrenskosten tragen.
Rocky Delgadillo soll sich um den Posten des kalifornischen General-Staatsanwalts beworben haben; ob er sich von der Anklage diesbezüglich Vorteile erhofft, bleibt Spekulation.
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