Autor:  03.08.2009, letztes Update: 10.11.2020

EDGE: Mitglieder-Aufruf um Tim Langdell aus der IGDA zu entfernen

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Nach dem Gebahren von Tim Langdell in der Aktion gegen Mobigame und EDGE wird nun offen über dessen Position im Vorstand des IGDA debattiert.

Wir erinnern uns: Vor einiger Zeit schwappte ein Thema hoch, das die Causa Edge genannt werden kann. Spielebusiness-Urgestein Tim Langdell, seines Zeichens Rechteinhaber an der Marke Edge ließ eine Indie-Produktion im App Store entfernen, bzw. Apple handelte wohl, weil sie sich keinen Ärger einhandeln wollten. Die Umstände sind, wie ein neuer Blogeintrag bei Macguffin zusammenfasst, durchaus kompliziert. Einerseits bewegt sich Tim Langdell wohl mehr oder weniger auf rechtssicherem Boden. Doch obgleich er dem Gesetz nach richtig handelt, sind seine Aktionen moralisch verwerflich.

Bei Macguffin fragt man sich, ob die IGDA, die Vereinigung, die eigentlich die Interessen der “kleinen” Spieleentwickler vertreten sollte, sich eine Person wie Langdell im Vorstand leisten kann? – Eine Antwort gibt man ebenfalls: Zum einen würde der Vorstand selbst sich wohl vor Rechtstreitigkeiten gestellt sehen, wenn man Langdell seines Amtes entheben wollte. Rechtlich gibt es dazu keine Handhabe. Gleichwie hätten die Mitglieder der Vereinigung die Möglichkeit – Macguffin verlinkt auf eine Petition, die von Mitgliederseite angestrengt wird – Langdell ihrerseits das Vertrauen zu entziehen. Interessant ist die Bemerkung bei Macguffin, dass eine ähnliche Personalie in der Politik oder großen Wirtschaft schon längst Konsequenzen nach sich gezogen hätte. Der Punkt, an dem man souverän agieren hätten können, sei bereits verpasst worden.

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