Software-Hersteller Adafruit hatte einen etwas seltsamen Hackwettbewerb ins Leben gerufen, man wollte demjenigen ein Preisgeld spendieren, der es schafft, einen Open-Source-Treiber für Microsofts Kinect zu schreiben. Die Bewegungssteuerung ist sonst eigentlich nur mit der XBox 360 einzusetzen.
Der Hacker Hector hat von Adafruit nun 3.000 US-Dollar zur Verfügung gestellt bekommen. Der Treiber macht sich OpenGL zunutze und bietet aktuell eine Unterstützung des Tiefensensors und von RGB-Bildern. Es handelt sich insgesamt noch um ein sehr rudimentäres Stück Software, doch der Grundstein sei gelegt.
Der Hacker selbst hat das ganze auf einem Laptop mit Linux zum Einsatz gebracht. Er selbst besitzt nicht einmal eine XBox. Hector steht anderen kreativen Software-Köpfen nahe, mit denen er zusammenarbeitet, so auch Leuten aus dem iPhone Dev Team, die für ihre Jailbreaks bekannt sind oder dem Wii Hacker Team Twiizers. Er möchte das Geld für Equipment ausgeben, damit diese Gruppe von Software-Gurus noch produktiver sein kann.
Adafruit befürchtet, dass Microsoft gerichtlich gegen OpenKinect und die handelnden Personen vorgehen könnte und hat entsprechend 2.000 US-Dollar an die Electronic Frontier Foundation gespendet, die bei einem etwaigen Rechtsstreit für sie eintreten könnte. Im Anhang findet ihr ein Video, das zeigt, wie Hector Kinect auf dem Linux-Laptop einsetzt. Eine eigene Google-Group mit Interessierten, die den Austausch zu Open Kinect suchen, gibt es ebenfalls.
Schreibe einen Kommentar