Autor:  12.01.2011, letztes Update: 02.03.2018

Sony geht in Amerika gegen Geohot und fail0verflow vor

George Hotz alias Geohot
George Hotz alias Geohot

Sony gegen Geohot und fail0verflow. Sony Computer Entertainment America hat in Kalifornien Klage gegen die Hacker eingereicht. Das Unternehmen ist nicht damit einverstanden, dass die Beklagten die Sicherheitsmaßnahmen der PlayStation 3 umgehen. Sie würden damit gegen das Urheberrecht verstoßen.

PlayStation 3 geknackt

Auf dem 27C3 in Berlin präsentierten vor kurzem Mitglieder der Gruppe fail0verflow wie sie die PlayStation 3 gehackt haben. Die Hacker veröffentlichten Tools, mit denen sich Schlüssel für die Signatur von Software erstellen ließen. George Hotz ging sogar noch weiter und brachte die erste Custom Firmware für die Sony-Konsole heraus. Sie erlaubte das Abspielen von Homebrew-Software. Gleichzeitig war damit auch Raubkopien auf der Plattform Tür und Tor geöffnet.

Sony reicht Klage ein

Der Beifall, den die Hacker noch in Berlin geerntet hatten, dürfte nun jäh verstummen. Sie sehen sich einer Klage von Sony Computer Entertainment America gegenüber.

Es ist George Hotz, der die Klageschrift auf seinen Internetseiten veröffentlicht. Sonys Anwälte stellten sie ihm zu. Der Fall wird unter dem Aktenzeichen C 11-00167 JCS  geführt. Neben George Hotz sind offenbar auch drei Mitglieder der Gruppe fail0verflow vor Gericht. Sie werden mit den Spitznamen Bushing, Sven und Marcan angesprochen.

Hotz warnt vor Trittbrettfahrern

Falls Ihr vorhabt, Geohot zu unterstützen, seid gewarnt. Hotz betont, dass er selbst momentan keine Spenden sammle. Alle möglichen Spendenaufrufe seien deshalb vermutlich Fake. Fallt nicht darauf herein („don’t get scammed“), mahnt Hotz.

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