Autor:  18.05.2011, letztes Update: 30.08.2021

Howard Stringer: Wir haben PSN-Nutzer schnell genug informiert

PSN - Abbildung
PSN - Abbildung

Howard Stringer ist sich sicher, dass Sony die PSN-Nutzer schnell genug über den Hack informiert hat. Nachdem das PlayStation Network wieder online ist, argumentiert Stringer, indem er mit dem Finger auf andere zeigt.

Zeitnah informiert

Der CEO von Sony, Howard Stringer, hat mit Journalisten der Agentur Reuters (engl.) über den PSN-Ausfall gesprochen und sich dabei äußerst uneinsichtig gezeigt, heißt es in dem Agentur-Bericht. Stringer ist der Meinung, dass seine Firma binnen einer Woche rechtzeitig genug reagiert habe, und die PSN-Kunden über den PSN-Hack in Kenntnis gesetzt. Als Begründung führt er an, dass viele Einbrüche in Netzwerke von Firmen sogar unerwähnt blieben. Darüber hinaus würden 43 Prozent der Unternehmen die Opfer erst binnen eines Monats in Kenntnis setzen. Entsprechend reagiert Stringer mit Unverständnis auf die Frage, ob Sony eventuell seine Kunden zu spät informiert hat. Stringer im Wortlaut:

„Most of these breaches go unreported by companies. Forty-three percent (of companies) notify victims within a month. We reported in a week. You’re telling me my week wasn’t fast enough?“
Howard Stringer

Während des PSN-Ausfalls hatte sich Howard Stringer schon einmal mit der Frage nach den Versäumnissen auseinander gesetzt, allerdings in der Form, dass er einen offenen Brief an die PSN-Kunden formulierte, und darin versuchte um die Gunst der PSN-Kunden als „Freunde“ zu werben.

Kosten für PSN-Ausfall

Gegenüber Reuters gab Stringer an, dass die Firma derzeit noch nicht abschließend beurteilen kann, wie viel Kosten durch den Ausfall entstanden sind. Es gibt Rechnungen für den System-Ausfall, Rechnungen für die Vereinbarungen mit Firmen, die den Schutz des Identitätsdiebstahls der PSN-Kunden sicherstellen sollen. Doch darüber hinaus ließe sich jetzt noch nicht beziffern, wie viel man am Ende dafür wird bezahlen müssen.

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