Nintendo hat seine Umsatz-Erwartungen für das laufende Steuerjahr heruntergeschraubt, und größere Verluste als erwartet zugegeben. Vom Nintendo 3DS konnten nur 14 statt 16 Millionen Einheiten abgesetzt werden, doch für das kommende Steuerjahr setzt der japanische Hersteller Hoffnungen in die neue Konsole Wii U.
Die ursprüngliche Vorhersage von 16 Millionen ausgelieferten Nintendo 3DS konnte nicht gehalten werden. Stattdessen musste Nintendo-Präsident Satoru Iwata nun zugeben, das man knapp unter dem eigenen Zielvorstellungen angekommen sei. Doch nach anfänglichem Fehlstart erholte sich der Handheld nicht zuletzt wegen neuer Spiele und einer Preissenkung und lässt Prognosen von immerhin 14 Millionen Stück wahrscheinlich sein.
Die Prognose für Verkäufe von 3DS-Software wurde ursprünglich mit 50 Millionen Einheiten beziffert, und nun auf 38 Millionen korrigiert. Titel wie Super Mario 3D Land und Mario Kart 7 hätten zwar zu einem leichten Anstieg der Verkaufszahlen des 3DS geführt, dennoch habe man die erwarteten Verkaufszahlen nicht erreicht, so Iwata. Hoffnungen setze man in das Software-Line-up, das der 3DS aufweisen kann:
„With the regained momentum and a strong lineup of software on the way, prospects for the platform remain strong.“
Auch in Bezug auf die Heimkonsole Wii musste Nintendo zugeben: Anstatt der geplanten 12 Millionen verkauften Hardware-Einheiten, werden voraussichtlich „nur“ 10 Millionen realisiert werden können. Es wurde ursprünglich davon ausgegangen, dass der Nintendo DS rund 6 Millionen mal ausgeliefert würde. Diese Zahl wurde jüngst auf 5,5 Millionen korrigiert. Der Verkauf von NDS-Software wurde von 62 Millionen auf derzeit realistischere 59 Millionen nach unten geschraubt.
Nintendos neue Konsole, die Wii U, soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, berichtet Nintendo-Präsident Satoru Iwata. EA-Geschäftsführer John Riccitiello hatte sich Mitte letzten Jahres positiv über die neue Konsole Nintendos geäußert und ihr eine große Zukunft vorausgesagt. Analyst Michael Pachter hatte indes zur selben Zeit bereits Bedenken geäußert, da die Wii U für ihn rund zwei Jahre zu spät erscheint, um ernsthaft mit XBox 360 und PS3 mithalten zu können (wir berichteten).
Wie das Internet-Portal gamasutra (engl.) berichtet, musste Nintendo entsprechend der Schilderungen bereits nach neun Monaten des laufenden Steuerjahres seine Umsatz-Erwartungen zurückschrauben. Die Verluste mussten indes nach oben korrigiert werden. Laut Nintendo ist der starke Yen mit Schuld am geringeren Umsatz.
Bis zum Ende Ende des laufenden Steuerjahres (März 2012) werden Verluste von 837 Millionen US-Dollar (65 Milliarden Yen) erwartet – ursprünglich wurden Verluste im Rahmen von „nur“ 258 Millionen USD erwartet. Die Verkaufserlöse wurden von 10,2 Milliarden US-Dollar auf 8,5 Milliarden nach unten korrigiert. In den ersten neun Monaten des Steuerjahres (bis Ende Dezember 2012) wurden mit 7,2 Milliarden Dollar rund 1/3 weniger Einnahmen generiert als im selben Zeitraum des vorherigen Jahres.
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