Zensur in TERA. Fans aus Europa sind verärgert. Denn der Publisher hat für das MMORPG aus Jugendschutzgründen Pixelblut aus dem Spiel entfernt und auch proaktiv eine Rasse optisch überarbeitet, um Pädophile aus dem Spiel fernzuhalten. Nun reagiert Frogster Interactive auf die Kritik der Spieler, die sich auch in einer Petition niederschlug.
Im offiziellen TERA-Forum nimmt Community-Manager Raven Stellung zu den aktuellen Vorwürfen aus der Gamer-Gemeinde. Die werfen Frogster vor, sie getäuscht zu haben. Natürlich durfte das böse Wort der Zensur nicht fehlen. Die Botschaft erklärte Raven, sei beim Unternehmen „klar und deutlich“ angekommen.
Frogster entfernte – dummerweise ohne Ankündigung – den „Blut-Effekt-Slider“ in den Einstellungen TERAs. Spieler vermuteten, dass die Effekte dem Jugendschutz in Europa zum Opfer gefallen seien. Frogster wollte das Spiel womöglich bereits Gamern ab 12 Jahren anbieten.
Die Einstellung soll mit einem Patch in der Zukunft zurückkehren. Unklar ist allerdings, wie viele Einschränkungen sie trotzdem bieten wird.
Raven bestätigte, dass die Europa-Variante TERAs sich von den Versionen in Nordamerika und Korea unterscheiden „muss“. Andernfalls käme man in Konflikt mit dem Jugendschutz. Das möchte der Hersteller aber vermeiden, um möglichst viele Gamer für das Spiel zu interessieren.
Um die Hürde 12+ zu meistern, habe man die digitalen Blutspritzer entfernen müssen, die beim „Schlachten“ mancher Monster auf den Bildschirm spritzten.
Frogster Interactive hat zudem optische Veränderungen an den Figuren der Elin-Rasse in TERA vorgenommen. Dies geschah ebenfalls aus Gründen des Jugendschutzes. Die elfenhaften Spielfiguren waren zuvor leichter bekleidet. Die Sorge war groß, dass sich dadurch Pädophile angezogen fühlen könnten.
Raven beschreibt folglich, dass die Veränderungen an der Elin-Rasse zum Schutz jüngerer Spieler vorgenommen wurden. Um aber den ernsten Begriff der Pädophilie zu umschiffen, spricht Raven von zwielichtigen Gestalten (engl. „unsavory users“).
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