Verbot von Killerspielen ruft Europa auf den Plan. Glaubt man Florian Müller, dann gibt es kein Verbot von Ego-Shootern in Deutschland ohne die EU. Der ehemalige Blizzard-Mitarbeiter und heutige Lobbyist sieht im Vorstoß Deutschlands für das Verbot von Killerspielen eine extreme Position. Die EU würde ihrerseits mit eigenen Gesetzen antworten, die vermutlich ein anderes Kaliber darstellten als die hiesigen.
Müller arbeitete früher für Blizzard und ist heute aber Lobyist. Er sieht in der Position des bayrischen Innenministers Günther Beckstein zum Verbot von Killerspielen eine extreme Haltung. In einem Gespräch mit der Zeitschrift IGM äußert er seine Meinung zum Verbot von Killerspielen.
Müller denkt über die Grenzen Deutschlands hinaus. Er denkt, die EU fasste ein isoliertes Gesetzesvorhaben zum Verbot von Killerspielen in Deutschland relativ zeitnah als Aufforderung zum eigenen Handeln auf. Ein einmal eingeführtes Gesetz müsste dann bei einem EU-Vorschlag sogar verändert werden.
Müller empfindet Becksteins Vorschlag und die Position Deutschlands in dieser Frage generell als eine Extremstellung. Er kann sich nicht vorstellen, dass solch eine Position besonders viele Befürworter in Brüssel haben wird. Für ihn ist ein Vorschlag der EU zu einer Regelung nur eine Frage der Zeit. Diese sollte Deutschland laut Müller lieber in eine solide Diskussion um das Thema stecken.
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