Venetica auf der Gamescom 2009. In Venedig tobt im 16. Jahrhundert hinter den Kulissen der Krieg. Ein Konzil bestimmt regelmäßig Gevatter Tod. Doch die jüngste Wahl fiel auf Victor. Der schafft es, sich zu einem unbesiegbaren Untoten zu verzaubern. Den neuen Tod hat er auch schon im Visier. Sind wir jetzt alle verdammt?
Selbstverständlich nicht, denn der Tod hat eine Tochter. Sie heißt Scarlett und soll es richten. Natürlich weiß sie davon noch nichts. Denn sonst wäre das ein denkbar schlechter Einstieg für ein Rollenspiel.
Eines Tages wird stattdessen Scarletts Heimatdorf von Assassinen heimgesucht. Ihr Freund lässt sein Leben. Benommen vom Kampf schleppt sie sich in eine Hütte und fällt in den Schlaf. Im Traum tritt ihr Vater in einer Vision vor die junge Frau. Sie und wir werden über ihr Schicksal aufgeklärt. Das mag sie zwar nicht recht glauben. Doch sie kommt der Aufgabe nach Venedig zu gehen trotzdem nach. Das Spektakel beginnt.
Das Action-Rollenspiel führt Euch erst nach und nach an Scarletts besondere Fähigkeiten heran. Diese entdeckt Ihr Schritt für Schritt und trainiert sie danach. Die neuen Skills benötigt Ihr unter anderem, um in Venetica voran zu kommen. Sie ersetzen aber auch teilweise eine Hilfe im Spiel. Scarlett kann Vögel beschwören und dann etwa die Hilfe von Raben in Anspruch nehmen. Raben sitzen dann beispielsweise auf den Dächern und haben mehr Überblick über die Umgebung. Ihr findet aus deren Perspektive Gegenstände oder Wege, die Ihr mit Scarletts eigenen Augen nicht gesehen habt.
Ihr könnt mit Scarlett als Untoter aus der Schattenwelt in der Realität der lebenden Menschen ungesehen bewegen. In Kampfsituationen verfügt Ihr allerdings nur zeitlich begrenzt über diese Möglichkeit.
Wenn Ihr sterbt, ist das Spiel dann nicht vorüber. Es geht vielmehr im Jenseits weiter. Wenn sich Scarlett dann wieder erholt, kann sie wieder ins Diesseits wechseln. Im Jenseits findet Ihr die toten Freunde, die Euch Hilfe anbieten.
Wir legen uns fest. Weder auf dem PC noch auf der Xbox 360 kann Ventica mit seiner Grafik aufhorchen lassen. Trotzdem ist das Action-Rollenspiel recht ansehnlich. Die Spielgrafik ist allerdings insgesamt nicht mehr brandaktuell. Das wird stilistisch mit leichten Comic-Facetten verdeckt.
Die Synchronisation der Vorabversion, die wir auf der Gamescom 2009 gezeigt bekamen, ist noch nicht fertig. Doch sie hinterlässt schon jetzt einen guten Eindruck. Sie ist glasklar und lässt kaum Wünsche offen. Das schließt die deutsche Synchronisation ein.
Venetica erscheint zunächst für Windows-PC am 4. September 2009. Die Version für die Xbox 360 kommt knapp einen Monat später. Konsolenspieler gedulden sich bitte bis zum 2. Oktober.
Der Hersteller verspricht, dass Ihr ohne Nebenquests auf ungefähr 30 Spielstunden kommt. Wenn Ihr alle Aufgaben annehmt, sollt Ihr rund 40 Stunden lang Eure Freude an Venetica haben.
Unser Vorabfazit lautet: Venetica ist vielversprechend. Rollenspiel-Fans sollten sich das Game auf jeden Fall mal anschauen.
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