Autor:  09.05.2011, letztes Update: 27.08.2021

US-Senator Blumenthal lobt SCEA wegen PSN-Nachsorge

PSN - Abbildung
PSN - Abbildung

US-Senator Richard Blumenthal ist zufrieden mit dem Sicherheitspaket, das Sony Computer Entertainment America seinen PSN-Kunden anbietet. Nutzer von PSP und PS3 sollen damit von Identitätsdiebstahl geschützt werden, zudem erfolgt eine Überwachung der Kreditkarten-Konten.

Stimmungswandel

Ende April hatte US-Senator Richard Blumenthal SCEA noch kritisiert, wegen des Umgangs mit Besitzern von PlayStation 3 und PlayStation Portable. Er hatte gefordert, dass Sony früher hätte informieren müssen. Doch nun ist Blumenthal zufrieden mit dem Sicherheitspaket, dass Sony seinen Kunden in Amerika anbietet.

Es ist keine vollständige 180-Grad-Drehung, die US-Senator Richard Blumenthal in Puncto Sony Computer Entertainment America nun unternimmt, doch der US-Politiker hat sich heute abermals in einer Pressemitteilung (engl.) zu Wort gemeldet. Blumenthal denkt nach wie vor, dass Sony seine Kunden früher hätte informieren müssen. Doch Blumenthal ist gleichzeitig froh, dass SCEA den PSN-Nutzern ein Sicherheitspaket gegen Identitätsdiebstahl für die kommenden 12 Monate zur Seite stellt.

Präzedenzfall

Blumenthal sieht in dem Fall von Sony nun sogar einen Präzedenzfall für die Industrie. Der genaue Wortlaut von Blumenthal lautet:

„Sony’s response to preventing similar attacks in the future could serve as a model for other companies facing similar criminal hacking“.
Richard Blumenthal

Blumenthal würde es begrüßen, wenn Sony unter Umständen die 12-monatige Phase des Angebots in Einzelfällen verlängert, falls es nötig sein sollte, sprich Verdacht der Manipulation besteht. Um das Risikopotenzial zu verdeutlichen: Grundsätzlich könnten die Hacker nun mit den entwendeten Daten lange Zeit keinen Schindluder treiben und ähnlich Schläfern auf den richtigen Augenblick abwarten. Da aber die Frage, wer für den PSN-Hack verantwortlich ist, ungeklärt ist, bleiben auch die Motive im Dunklen. Man kann also nicht sagen, ob die Hacker überhaupt ein Interesse daran haben, wirtschaftlichen Schaden bei PSN-Kunden anzurichten.

Europa muss warten

In Europa gibt es derzeit noch kein solches Programm zum Schutz des Identitätsdiebstahls, was daran liegt, dass hier keine transnationale Firma in allen Ländern Europas so einen Service anbietet und man seitens Sony Computer Entertainment Europe Angebote mit regionalen Anbietern aushandeln muss. Letztlich sind die europäischen Nutzer deshalb in Summe diejenigen, die Sony an diesem Punkt teurer zu stehen kommen.

Das PSN ist darüber hinaus wohl erst wieder Ende Mai vollständig einsatzfähig. Das zumindest kommunizierte ein Pressesprecher von Sony Japan gegenüber Bloomberg. Features wie Online-Gaming sollen aber schon früher wieder verfügbar sein. Einen selbst auf der Pressekonferenz in Japan letzten Sonntag kommunizierten Termin („innerhalb einer Woche“) hat Sony nicht einhalten können.

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