PSN-Server waren nicht sicher. Das Online-Netzwerk für Sonys Gamergemeinde ist immer noch down. Nun Sprach ein Experte vor dem US-Kongress über die Sicherheit der Infrastruktur.
Vor 15 Tagen stellte Sony es ab. Vor 18 Tagen verschafften sich Hacker Zugriff auf die Server des Netzwerks.
Dr. Gene Spafford sagte nun vor dem US-Kongress aus. Er beschuldigt Sony, lange gewusst zu haben, dass die Server nicht den neusten Sicherheitsstandards genügten. Die Infrastruktur wurde mit alter Software betrieben. Als PS3-Kunden können wir über diese Information nicht schmunzeln.
Der US-Kongress hört den IT-Sicherheits-Experten von der Universität von Purdue an. Er erklärte den Anwesenden, dass Sony seiner Einschätzung nach fahrlässig gehandelt habe. Die Server-Infrastruktur des PlayStation Networks sei nicht stetig mit neuer Software versorgt worden. Schon vor Monaten hätte man Aktualisierungen durchführen müssen. In der Folge wurden persönliche Daten von über 100 Millionen PSN- und SOE-Kunden entwendet.
Schon vor Monaten berichteten Sicherheitsexperten in einschlägigen Diskussionsforen über die veraltete Apache-Webserver-Software. Hinweise auf fehlende Patches und den Totalausfall der Firewall wurden auch in einem Forum gemeldet, in dem Sony-Mitarbeiter mitlesen. Dies sei zwei oder drei Monate vor dem Einbruch in das PlayStation Network geschehen.
Sony selbst verzichtete darauf, an der Anhörung teilzunehmen. Man ließ stattdessen Antworten auf Fragen schriftlich übermitteln, die der Kongress gestellt hatte.
Sony gab allerdings noch keinen genauen Termin für den Neustart des PSN an. Als Kunde von Sony Online Entertainment wisst Ihr außerdem auch nicht, wann Ihr zum Beispiel wieder DC Universe Online oder EverQuest spielen könnt.
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