Offenbar arbeitet Sony an der Abwärtskompatibilität seiner PlayStation-3-Konsolen. Und zwar könnten diese in Zukunft allesamt abwärtskompatibel mit der PlayStation 2 werden. Realisiert werden soll dies mittels Softwarebibliotheken, die bei der Arbeit mit den alten PS2-Titeln geladen werden und dem CELL-Chip ermöglichen, die Ein- und Ausgabebefehle des sogenannten Emotion-Chips auszuführen, der den Kern der PS2 darstellt.
Wenn also das PS2-Spiel X ausführen will, weiß der CELL-Chip, wo er nachgucken muss, damit er den Befehl ausführen kann, und zwar in seiner eigenen Sprache. Dieses Konzept steht ein wenig im Gegensatz zur klassischen Hardwareemulation, bei der die Befehle dekodiert und mittels eines Compilers ständig übersetzt werden.
Siliconera (engl.) hat über ein entsprechendes Softwarepatent berichtet, das Sony für die Verarbeitung des CELL-Prozessors beantragt hat. Die Frage nach der Abwärtskompatibilität der PS3 zur PS2 ist demnach nur mehr eine Frage der Zeit. Das Schöne an dieser Lösung ist, dass Sony sie ganz einfach mittels eines Firmwareupdates allen Besitzern aktueller Geräte spendieren könnte. Ob oder ob nicht – zumindest wird gemutmaßt, dass die Einführung der PS3 Slim diesen Herbst ein großes Firmwareupdate mit sich bringt. Vielleicht integriert Sony dann ja auch die Abwärtskompatibilität zur PlayStation 2.
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