Eigentlich wurde bei Alexander Egorenkov ja eine Hausdurchsuchung durchgeführt, und eigentlich wartet ein Gerichtsverfahren gegen Sony auf den Hacker mit dem Spitznamen Graf_Chokolo. Scheinbar hat dieser aber nun via Linux Zugriff auf den Service Mode der PlayStation 3.
Sony wird es nicht gerne hören, denn eigentlich diente die einstweilige Verfügung und daran anschließende Hausdurchsuchung bei Alexander Egorenkov sicherlich ebenfalls dazu, um dem Hacker in seinen Möglichkeiten einzuschränken. Doch dieser arbeitet fröhlich weiter, wie man aus Szeneforen (vgl. PSGroove oder PSCrunch, engl.) erfahren kann.
Ihm ist es nun gelungen, unter einer Linux-Installation auf der Konsole den Service Mode einzurichten. Letzterer ist eigentlich nur auf speziell preparierten Dev-Konsolen von Sony eingerichtet und bietet eine Fülle von Optionen, die nur technisch versierteren Nutzern zur Verfügung stehen sollen. So gibt es diverse Modi, in denen man eigene Anwendungen unter verschiedenen Bildschirmauflösungen zwangsweise ausführen lassen kann, oder man ist in der Lage, Screenshots von seinen Apps zu machen. Es sei kein USB-Dongle notwendig, um in den Service-Modus zu gelangen, sondern man könnte diesen aus der Linux-Installation heraus starten. Das Dongle allerdings wird softwareseitig vorgegaukelt, heißt es in den Erläuterungen.
Die Einrichtung ist allerdings nicht selbsterklärend und erfordert ebenfalls ein wenig technisches Geschick, da man mit speziellen Tools hantieren muss, die Egorenkov bereitstellt (ps3-dm Utils).
Schreibe einen Kommentar