Der durch das Hacken des iPhones und der PlayStation 3 bekannt gewordene George Hotz hat sich in einem Interview zu den Vorkommnissen in Bezug auf den deutschen Hacker graf_chokolo geäußert. Die Polizei hatte letzte Woche dessen Wohnung durchsucht und sämtliche Hardware beschlagnahmt. Sony will ihn darüber hinaus auf 750.000 bis 1 Millionen Euro verklagen.
Der amerikanische Hacker Geohot hat sich in seinem Blog (engl.) zu den jüngsten Vorfällen in Bezug auf den deutschen Hacker Alexander Egorenkov geäußert. Die Wohnung des von Egorenkov, der unter dem Synonym Graf_chokolo im Netz unterwegs ist, wurde letzte Woche von der Polizei durchsucht und sämtliche Hardware beschlagnahmt. Sony Entertainment droht ihm darüber hinaus mit einer Klage, die einen anhängigen Streitwert von 750.000 bis 1 Million Euro hat, da er nicht nur Sonys PlayStation 3 gehackt hatte, sondern ferner Unterlagen zum Sicherheitssystem der Konsole im Internet verbreitet hat, nachdem Sony eine einstweilige Verfügung bei einem Gericht in Hamburg erwirkt hatte.
In seinem Blog hat sich Hotz nun zu den jüngsten Vorfällen geäußert. Es amüsiere ihn, dass Sony so sehr darauf erpicht sei, eine kleine Minderheit der breiten Masse an PS3-Nutzern zu verfolgen. Nicht Hacker und „Geeks“ wie er oder Graf_chokolo seien Sonys Problem, da es ihnen nur darum geht, die Möglichkeiten ihrer Konsole auszuloten. Durch die ständige Berichterstattung über PS3-Hacks und ähnliches sei die breite Masse erst auf die Idee gekommen, sich näher mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich auf die Suche nach den passenden Tools zu machen. Blind vor Wut hat Sony einen Großteil zu dieser Entwicklung beigetragen, so Geohot. Sonys Problem sieht er ganz woanders: „Do you want to know what he has that enrages the suits at Sony so much? Talent.“
Graf_chokolo selbst äußerte sich beinahe unbeeindruckt zur Klageandrohung des Entertainment-Riesen: „The higher is the sum the higher gets my motivation. (…) I have a scientific mind and the knowledge is food to my brain.“
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