Im Internet sind nun offizielle Dokumente aufgetaucht, die den Werdegang im Fall Sony Computer Entertainment America gegen Zoomba beschreiben. Zoomba war eine der ersten Parteien, gegen die Sony wegen des Verkaufs von der Jailbreak-Lösung PS Jailbreak ein Gerichtsverfahren anstrengte.
Das Szene-Magazin PSX-Scene (engl.) berichtet darüber, dass Sony sich in diesen Tagen mit einigen Personen außergerichtlich geeinigt hat, die zuvor im Dunstkreis eines Verfahrens gegen den Anbieter Zoomba mitangeklagt wurden. Das Gericht hatte zuvor eine vorläufige Verfügung erlassen. Sechs Monate nach der ursprünglichen ersten Amtshandlung vor Gericht, sind nun weitere Dokumente bei selbigem eingereicht worden. Die englischsprachigen Unterlagen sind auf der Szene-Seite als PDF für den Download hinterlegt. Mit der zunächst erwirkten vorläufigen Verfügung, so geht es aus den Dokumenten hervor, ist Sony bei einer Menge Personen vorstellig geworden, die in den Handel mit PS Jailbreak involviert gewesen sein sollen.
Ein halbes Jahr später hat man jetzt offenbar mit den beiden Einzelpersonen Tom Nooker und Thanh Nguyen eine Einigung herbeigeführt. Beide werden eine Unterlassungserklärung unterzeichnen und müssen bei Zuwiderhandlung damit rechnen mit der Zahlung von 5.000 US-Dollar belegt zu werden. Nooker hatte als Selbständiger unter der Marke „buyps3jailbreak“, die wohl nur mit der gleichnamigen Internetseite bestand, einen Handel mit Jailbreak-Lösungen angestrengt. Das gleiche gilt für Nguyen, der Geschäfte als USATechCity, Ltd. führte.
Aus dem Dokument geht hervor, dass Sony Computer Entertainment wohl noch mit weiteren Personen versucht eine außergerichtliche Lösung anzustreben, die dann eventuell auf dieselbe Unterlassungserklärung hinauslaufen. Für den 21. April 2011 ist außerdem eine weitere Anhörung vor Gericht geplant. Es wird spekuliert, ob Sony nun auch die Firma Zoomba, bzw. die Marke PS Jailbreak vor Gericht zerrt. Vor Kurzem hatte Sony auch eine ähnliche Einigung mit dem Hacker George „Geohot“ Hotz aus New Jersey herbeigeführt. Dieser unterzeichnete ebenfalls eine Unterlassungerklärung über dessen Inhalt allerdings Stillschweigen vereinbart wurde.
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