PlayStation Vita – Nintendo-Entwickler lobt Technik, kritisiert Spielauswahl

Nintendo-Entwickler Shigeru Miyamoto sieht zwar Potenzial in der PlayStation Vita, bemängelt aber die überschaubare Titel-Auswahl zu Sonys neuem Handheld. Rückblickend habe man denselben Fehler auch beim Nintendo 3DS gemacht.

Wie die Kollegen von vg 24/7 (engl.) schreiben, sieht Nintendo-Entwickler Shigeru Miyamoto durchaus Potenzial in Sonys neuem Handheld, der PS Vita. Die Technik des Handhelds sei durchaus brauchbar, es mangele schlicht an neuen Games, so der Entwickler.

Nintendo hat denselben Fehler gemacht

Als Nintendo den Nintendo 3DS veröffentlicht hat, habe man keine Titel wie Super Mario Kart 7 oder Super Mario 3D Land gehabt. Man habe seinerzeit gehofft, dass Spieler die Hardware des 3DS gut finden und den Handheld deshalb kaufen würden. In der Rückschau habe man erkannt, dass große Titel beim Launch des Handhelds gefehlt hätten:

„We were kind of hoping that people would, nevertheless, buy into the product, find 3DS hardware promising, but looking back we have to say we realise the key software was missing when we launched the hardware.“ Shigeru Miyamoto

Nach einem ordentlichen Start der PlayStation Vita in Japan, sind die Verkaufszahlen dort weiterhin stark rückläufig. Derweil wird aber von Media Control berichtet, dass sich die PS Vita in Deutschland im März 2012 knapp 80.000 Mal verkaufen konnte.

Im Februar, kurz vor dem Release der PS Vita außerhalb Japans, sah es noch so aus als habe Sony aus dem Launch der PSP gelernt, und ein Software-Repertoire in petto.

Für Nintendo-Entwickler Miyamoto ist ein gutes Angebot an Vita-Titeln wichtig für einen (langfristigen) Erfolg des Handhelds. Wenn es nach den namhaften Ankündigungen geht (Battlefield, Bioshock, Assassin’s Creed), dann muss sich Sony wegen der Software-Unterstützung zunächst keine Sorgen machen.