Der Independent-Entwickler Trendy Entertainment hatte bereits eine Art Tech-Demo seines Spiels Dungeon Defenders programmiert, entschied sich nun aber gegen eine Fertigstellung. Die Gründe klingen zwischen den Zeilen immer gleich.
Da Sony zwar auch auf der E3 betonte, die Downloadzahlen von Spielen seien „überdurchschnittlich“, aber in dieser Aussage nicht konkret wurde, bleibt es für Independent-Entwickler immer noch ein recht hohes Risiko, wenn Sie Zeit und Ressourcen in die Entwicklung oder Portierung eines Spiels für die PS Vita stecken und am Ende aber niemand das Spiel kauft. So ergeht es aber jeder Plattform, bis sich genügend Mutige gefunden haben, denen Erfolg beschieden sein wird, oder die Plattform selbst quantitativ sehr viele potenzielle Käufer verspricht. Beides ist im Fall der PS Vita noch nicht geschehen.
Bei Trendy Entertainment drückt man seine wohl rein betriebswirtschaftlichen Gründe eher verklausuliert aus, heißt es doch, dass man als kleines Team seine Projekte sorgsam auswählen müsste, weil man sich keine Fehlschüsse erlauben dürfe. Vor allem aber gab es zu viele Optionen gleichzeitig, unter denen man erstmal nur eine hat wählen können (vgl. joystiq, engl.).
„As a small team we often need to pick and choose our projects carefully. This is one of those cases where there were just too many opportunities and things we could be working on, so some of it had to fall by the wayside. Unfortunately, Dungeon Defenders on Vita was one of those projects. That said, we have a bunch of other exciting things we’re working on and can’t wait till the time comes when we can share them with everyone!“
Die Ressourcen wandern jedenfalls in ein anderes Projekt, das offenbar lukrativer erscheint.
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