Medienberichten zufolge könnte Sony mit den neuen Konsolen-Modellen die Darstellung von HD-Material über den Komponenten-Anschluss abschaffen. Interne Dokumente des Einzelhändlers GameStop sollen darauf hinweisen, dass die PS3 zukünftig nicht mehr HD-Material über den Komponenten-Anschluss anzeigen wird können.
In dieser Woche werden in den USA neue PS3-Modelle in den Einzelhandel kommen. Es handelt sich dabei um PlayStation-3-Konsolen mit 160 GB Festplattenspeicher, von denen es heißt, sie kämen auch in einem leicht überarbeiteten Chassis daher. Den Konsolen liegt sehr wohl ein AV-Kabel bei, allerdings, so geht aus GameStop-Unterlagen hervor, wird man zur Darstellung von hochauflösendem HD-Material (Filme und Spiele) „zwingend“ ein HDMI-Kabel benötigen.
Brian Crecente von Kotaku (engl.) berichtet darüber in einem neuen Beitrag. Gleichzeitig hat der Kollege bereits eine Anfrage bei Sony gestellt, wartet aber bislang noch auf Antwort. GameStop selbst sagt, dass man so die Zubehör-Käufe ankurbeln könne, weil man neuen PS3-Käufern immer auch ein HDMI-Kabel anbieten kann. Dieser Sachverhalt ist bislang noch nicht von Sony bestätigt worden, es könnte also sein, dass sich das ganze als Falschmeldung herausstellt, oder aber Sony vielleicht einer Erklärung dafür beibringt. Letztere könnte natürlich auch so ausfallen, dass man diese Einschränkung als etwas Positives verkaufen möchte.
Darüber hinaus gab es von einem Kotaku-Leser aber offenbar auch den Hinweis, dass die neue Vorgehensweise mit einem „AACS Final Adopter Agreement“ getauften Abkommen zusammenhängen könnte. Das AACS ist laut Selbstbeschreibung eine System zum Schutz von Inhalten im Kontext von Blu-ray. Dies könnte demnach nicht nur die PS3 betreffen, sondern alle Blu-ray-Abspielgeräte und deren Hersteller angeht.
Schreibe einen Kommentar