OnLive-CEO Steve Perlman erläutert die Vorteile, die ein Cloud-basierter Webbrowser bieten könnte. Möglicherweise könnte der neue Dienst noch in diesem Spätsommer verfügbar sein und dann zum Beispiel dem iPad Flash beibringen, aber
Steve Perlman, CEO des Streaming-Game-Services OnLive, hat über die Pläne seines Unternehmens berichtet, einen Webbrowser in der Cloud herauszubringen, der Features wie Flash auch auf Tablets und älteren Computern ermöglichen soll. Wie das Internet-Portal gamasutra (engl.) berichtet, soll der neue Browser über OnLive-Server laufen und eine schnellere Anzeige von Internet-Seiten ermöglichen. Der Nutzer wird dann ein Live-Bild der Seite über das Internet auf sein Zugangsgerät erhalten – vor allem auf Videos und Games soll der neue Dienst abzielen:
„The main thing [the browser] is focused on allowing people to do, because we are an entertainment service, is going to be entertainment; things like video, and games, and stuff like that.“
Flash, QuickTime und Windows Media-Plugins sollen in Zukunft auch unterstützt werden.
Dennoch erkennt Perlman auch mögliche Gefahren. Man müsse verhindern, dass die schnelle 10 Gigabit Verbindung zum Versenden von Spam-Mails und dergleichen zweckentfremdet würde:
„We don’t want it to be a launch pad for someone to go and have a website that turns into a giant spam site that sends out millions of spam messages through our 10 Gigabit connection. We have to be a little bit cautious in what we allow.“
Streng genommen müsste man auch vorsichtig sein, weil sein komplettes Surf-Verhalten dann natürlich der Cloud bekannt wird. Wenn dort draußen die Herren der Schöpfung sich Porno-Bildchen angucken – wie beispielsweise in einer Southpark-Folge aufs Korn genommen, als das Internet stirbt -, würden sie dieses intime Detail sicherlich nicht mit den Anbietern von Cloud-Diensten teilen wollen. Darüber hinaus sollten Nutzer aber auch vorsichtig sein, wenn sie über einen Cloud-Browser Transaktionen vornehmen. Bankgeschäfte oder Einkäufe mit der Kreditkarte zählen glaube ich nicht zu den Dingen, die man mit einem Cloud-basierten Browser unternehmen sollte.
Der neue OnLive-Dienst soll zunächst kostenfrei angeboten werden – dies könnte sich jedoch schnell ändern, wenn User ihn nicht ordnungsgemäß und vernünftig nutzen: „For example, it provides Flash capabilities to iPad, you can easily see how people can go and just … forget the game service and just use it for that […] What we’re going to do is kind of monitor it, and see what kind of demographic and usage we have“, so Perlman. Man wird also das Surfverhalten der Nutzer beobachten.
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