League of Legends gehört sicherlich zu einigen der größten Online-Spiele der Welt. Die Sozietät der Spieler des MMOG aus dem Hause Riot Games ist allerdings am Ende auch nur ein Spiegel der Gesellschaft. Beim Entwickler sieht man mittlerweile eine Grenze erreicht, die bei der Kommunikation unter den Spielern zu eskalieren scheint und teilweise in Cyber-Mobbing aus Spaß an der Freud ausartet. Dem möchte man begegnen und die Spieler erziehen.
Während das Ziel ein hehres ist, muss man in einem Interview das Travis George den Kollegen von Gamasutra zu diesem Thema gab, zwischen den Zeilen lesen. Fakt ist, dass man sich bei Riot Games intensiv Gedanken darüber macht, wie es mit dem Spiel langfristig weitergehen soll. Dabei spielen weniger die Hardcore-Fans eine Rolle, die sich selbst motivieren können, das Spiel zu spielen. Aber vor allem Gelegenheitsspielern möchte man ein Umfeld präsentieren, in dem sie sich wohlfühlen und vielleicht öfter spielen, weil es ihnen gefällt. Das funktioniert nur leider nicht, wenn Casual-Gamer in dem MOBA von den Pro-Gamern virtuell zur Minna gemacht werden, um es vorsichtig auszudrücken.
Entsprechend hat man bei Riot Games nun ein neues Team an Mitarbeitern zusammengestellt, das man PB&J nennt. Das steht für „Player Behavior and Justice“, zu Deutsch „Spieler-Verhalten und Gerechtigkeit“-Team. In diesem Team sind, neben anderen Mitarbeitern, zwei promovierte Personen mit an Bord, ein Neurowissenschaftler mit Fokus auf Kognition und ein Verhaltenspsychologe.
Man möchte diesem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken, um negative Spielerfahrungen zukünftig vermeiden zu können. Man habe bereits Auswertungen angestellt und Maßstäbe formuliert, bei denen man glaubt, dass sie dabei helfen können, eine Linie zu entdecken, die nicht überschritten werden darf. Wenn man Lösungen für die Probleme findet, die man zukünftig genauer beobachten wird, wird man sich dann Mittel und Wege überlegen, wie man die Erkenntnisse mit der Community teilt, damit möglichst solche negativen Erfahrungen aus dem Online-Game fernbleiben.
Ganz isolieren wird man solche Dinge sicherlich nicht können. Allerdings ist es gut, dass die Spieler nicht sich selbst überlassen werden.
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