Wird es keine Kaution für den Megaupload-Chef Kim Schmitz geben wegen Fluchtgefahr? Schmitz‘ Anwalt will eine Kaution für seinen Klienten erwirken, doch die Vertreterin der Anklage erkennt eine deutliche Fluchtgefahr. Die Richter wollen Dienstag oder Mittwoch eine Entscheidung treffen.
Schmitz war als Verantwortlicher des Filehosting-Dienstes MegaUpload vor kurzem auf Geheiß des FBI in Neuseeland festgenommen worden.
Bereits am Freitag mussten Kim Schmitz, Betreiber des Filehosters MegaUpload und drei seiner Vertrauten und Mitarbeiter, die zudem mitangeklagt sind, vor Gericht erscheinen. Wie CNN (engl.) informiert, soll Schmitz‘ Anwalt die seinem Mandanten vorgeworfenen Anklagepunkte gegen ihn zurückweisen und das Vorgehen der Behörden kritisieren. Schmitz war vor wenigen Tagen auf Geheiß der US-Behörden in Neuseeland festgenommen worden. MegaUpload wurde aufgrund von massiven Verstößen gegen Urheberrechtsbestimmungen vom Netz genommen (wir berichteten).
Sein Klient sei unschuldig – es sollte ihm eine Kaution gewährt werden, so der Anwalt von Mr. Dotcom. Vor dem North Shore District Court gab Verteidiger Paul Davison zu Protokoll, dass Schmitz kriminelle Handlungen oder gar eine „Verschwörung“ weit von sich weist:
„Mr. Dotcom emphatically denies any criminal misconduct or wrongdoing and denies the existence of any ‚mega-conspiracy‘.“
Paul Davison
Auch das aggressive Vorgehen der Behörden kritisiert Schmitz.
Die Vertreterin der Anklage, Anne Toohey, wehrt sich vehement gegen eine Kaution für den Angeklagten. Bereits in der Vergangenheit habe Schmitz diverse Flugzeuge, Helikopter und Yachten chartern können. Es bestehe große Fluchtgefahr, so Toohey.
Der Verteidiger von „Kimble“ entgegnet, dass keine Fluchtgefahr bestehe, da die schwangere Frau und die Kinder des (Haupt-)Angeklagten in Neuseeland leben würden. Eine Entscheidung der Richter wird für Dienstag oder Mittwoch erwartet.
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