Feedback zur Xbox One. Seit heute gibt es die neue Spielkonsole von Microsoft zu kaufen. Wir konnten sie bereits auspacken und die ersten Stunden mit den neuen Games verbringen. Deshalb formulieren wir ein erstes Fazit: Was kann Kinect? Wie schnell ist Forza? Und kann Ryse auf Dauer motivieren? Das sind die Fragen, die wir uns gestellt haben.
Dies ist absichtlich kein Test der Xbox One, sondern nur eine erste Wasserstandsmeldung. Bei Sony wie Microsoft gilt gleichermaßen: Anstecken und loslegen waren gestern. Die „Spielekonsole“ von heute legt Wert auf eine gepflegte Installation und Einrichtung. Ich werde außerdem das Gefühl nicht los, dass ein neues Spiel ohne Zer0-Day-Patch kein echtes Spiel mehr ist.
Es dauert trotz Erfahrung mit dem Anschließen und der WLAN-Einrichtung dann tatsächlich 30 Minuten, ehe die Konsole so weit ist. Nur dann kann man eben noch nicht viel mit ihr anfangen. Möchtet Ihr direkt ein dazu gekauftes Spiel spielen, können die zugehörigen Updates an Tag 1 schon mal dazu führen, dass die ganze Prozedur locker eine ganze Stunde Zeit in Anspruch nimmt. Leider.
Die Kollegen in der Redaktion wussten sich zu amüsieren. Gemeinsam standen wir vor dem Kinect Sensor. Sie riefen dem Mix aus Kamera zur Bewegungssteuerung und Mikrofon zur Sprachsteuerung „Xbox go home“ zu. Die Konsole unterbrach daraufhin das laufende Spiel und wir fanden uns im Hauptmenü wieder. Die Spracherkennung scheint also wirklich zu funktionieren.
Wir wollten gerne das neue Forza ausprobieren, konnten es aber leider noch nicht anspielen. Wir sollten doch bitte vorher ein Update von 4 GB herunterladen. Die Xbox One bietet übrigens ein Feature an, ab einem bestimmten Fortschritt das Game starten zu können, selbst wenn im Hintergrund der Download noch nicht vollständig abgeschlossen wurde. Das funktioniert mal besser und mal schlechter. Es hängt vor allem vom Entwickler ab.
Stattdessen probierten wir zunächst Ryse aus. Wir gingen mit großen Hoffnungen in die Begegnung mit dem Spiel. Es bietet eine relativ frische Epoche und ein tolles Kampfystem. Leider konnte uns das Gamer aber schon nach mehreren Minuten gar nicht mehr fesseln. Dies ist allerdings nur eine vorläufige Einschätzung. Wir geben Ryse später noch einmal eine ausführliche Chance.
Im Kern legt das Spiel den Fokus aufs Kämpfen. Es bietet dabei aber kaum Innovationen und Abwechslung. So wird nach einer kurzen Zeit aus der Vorfreude schon Routine. Einige Sprachkommandos wirken aufgesetzt. Ihr müsst sie oft genug durch den Raum „schreien“. Alles nur, damit Kanonen auf die Mauer einer Burg schießen. Ryse ließ also im Vorfeld viel Potenzial vermuten. Es wird dem Anspruch aber wohl nicht gerecht.
Trotz allem laut meine persönliche Meinung als PlayStation-Gamer: Die Xbox One beeindruckt (mich). Xbox Live und das neue System bieten Potenzial. Ob Kinect nur eine Spielerei bleibt, müssen wir abwarten. In jedem Fall liegt das Gamepad gut in der Hand und macht Lust auf mehr.
Jetzt müssen uns nur noch die Spiele überzeugen. Dead Rising 3 wäre für mich ein potenzieller Kaufgrund. Ryse ist es aber schon nicht mehr. Andere Games wie Zoo Tycoon, die zum Start verfügbar sind, reizen mich ebenfalls nicht zum Kauf.
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